Abdul Dogan ist seit seiner Geburt behindert und lebt im Rollstuhl. Das hält ihn aber nicht davon ab, Sport zu treiben. Rollstuhl-Basketball und -Rugby hat er schon ausprobiert. Seit einiger Zeit macht er Ausdauersport mit seinem Rollstuhl.
Irgendwann kam ihm die Idee, einen Einzelweltrekord aufzustellen. Der Plan: mehr als 270 Kilometer Rollstuhl fahren in 24 Stunden. Auch die Science and Innovation Alliance Kaiserslautern - ein Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen und Hightech-Unternehmen - gefiel dieses Vorhaben. Gemeinsam gingen sie aber noch einen Schritt weiter: Warum nicht auch noch andere Menschen an diesem Weltrekordversuch teilnehmen lassen?
Ich mag es, hohe Ziele zu haben.
Bis zu 8.000 Menschen beim Weltrekordversuch in Kaiserslautern
Die Allianz-Versicherung hatte vor einigen Jahren schon einen Weltrekord in dem Bereich aufgestellt: 10.000 Menschen waren in 90 Tagen rund 1,4 Millionen Kilometer gelaufen. "Das können wir auch", dachten sich Abdul Dogan und die Science and Innovation Alliance Kaiserslautern.

"Ich mag es, hohe Ziele zu haben", sagt Dogan. Und so rührt er kräftig die Werbetrommel. Sogar der 1. FC Kaiserslautern macht mit. Dogan und seine Mitstreiter hoffen auf rund 8.000 Teilnehmer. Im Mai beim Firmenlauf in Kaiserslautern soll der Weltrekordversuch starten - ab Februar kann man sich registrieren.
Behinderte und nicht-behinderte Menschen in Kaiserslautern zusammenbringen
Abdul Dogan setzt sich für Inklusion ein. Deshalb sollen beim Weltrekordversuch ausdrücklich auch behinderte Menschen mitmachen. "Ich will zeigen, dass schwerbehinderte Menschen und nicht-behinderte Menschen gerade im Sport sehr gut zusammenarbeiten können." Dogan selbst will mit gutem Beispiel vorangehen und alle zwei Tage einen Halbmarathon absolvieren - also 21 Kilometer mit dem Rollstuhl fahren.
Egal, welche Einschränkung man hat – solange der Wille da ist, findet man Wege, um sein Ziel zu erreichen.
Teilnehmer sollen sich "Kaiserslautern verbunden fühlen"
Wer teilnehmen will, muss nicht unbedingt in Kaiserslautern wohnen, sagt Dogan. "Es reicht schon, wenn man sich Kaiserslautern verbunden fühlt." Da ist es zum Beispiel genug, wenn man FCK-Fan ist. Viel wichtiger ist ihm und dem Organisator der Kampagne, der Science and Innovation Alliance Kaiserslautern, dass bei dieser Aktion Grenzen überwunden werden. "Egal, welche Einschränkung man hat – solange der Wille da ist, findet man Wege, um sein Ziel zu erreichen", sagt Abdul Dogan. Alle Teilnahmebedingungen und Informationen zum Ablauf gibt es hier.