Hand hält Pfefferspray (Foto: IMAGO, HRSchulz)

Nach Reizgas-Einsatz in beliebter Diskothek

Polizei und Disco "Nachtschicht" in Kaiserslautern suchen Zeugen

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Nach dem Reizgas-Einsatz am Wochenende in der Diskothek "Nachtschicht" in Kaiserslautern suchen Polizei und Betreiber nach dem oder den Tätern. Für Zeugenhinweise hat die Disco eine Belohnung ausgesetzt.

In der Nacht auf Samstag feiern etwa 900 Menschen ausgelassen in der beliebten Diskothek "Nachtschicht" in Kaiserslautern. Vor allem nach den Lockerungen der Corona-Regeln ein besonderes Event. Doch dem ausgelassenen Treiben wird gegen kurz vor 1 Uhr ein Ende gesetzt. Plötzlich gehen die Notausgänge auf - und die Gäste stürmen nach draußen. Nach Angaben der Polizei teilweise panisch.

Hintergründe der Reizgas-Attacke noch unklar

Ein oder mehrere Unbekannte sollen Reizgas gesprüht haben. Und zwar auf der Tanzfläche, wo es zuvor einen Streit gegeben haben soll. Die Hintergründe sind laut Polizei noch offen. Fest steht nur, dass das versprühte Gas seinen Weg durch die Lüftungsanlage genommen und sich im gesamten Gebäude verteilt hat.

20 Menschen leicht verletzt

20 Menschen bekamen durch das Gas gereizte Augen und Beschwerden beim Atmen. Der Notarzt versorgte sie, niemand musste ins Krankenhaus. Trotz dieses Schockmoments wurde die Musik in der "Nachtschicht" Kaiserslautern wenig später wieder angeschmissen und weiter gefeiert. Vorher musste die Diskothek aber vollständig gelüftet werden.

Belohnung von 1.000 Euro für Zeugenhinweise

Die Polizei ermittelt seit dem Wochenende. Einen Täter gibt es bislang aber nicht. Der Betreiber der Nachtschicht unterstützt bei der Suche und bittet Zeugen, sich zu melden. Er hat eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt.

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SWR