Der Zweckverband teilte mit, dass die Preise für Strom und Diesel sehr stark gestiegen seien. Wenn in den kommenden Wochen nicht ein klares Signal vom Land käme, dass die Mehrkosten für Energie übernommen würden, müssten für das kommende Jahr eigentlich ein knappes Drittel aller Züge abbestellt werden. Daher appelliert der Zweckverband an Bund und Länder, sich auf eine Erhöhung der Gelder für die Regionalisierung zu einigen.
Eisenberg und Ramsen bald ohne Zugverbindung?
Gerade den weniger befahrenen Zugstrecken wie der zwischen Eisenberg und Ramsen im Donnersbergkreis drohe das Aus, wenn sich Bund und Länder nicht auf eine Erhöhung der Gelder für den Regionalverkehr einigen könnten. Auch die Anbindung von Kirchheimbolanden an das Schienennetz müsse in dem Fall in Frage gestellt werden.
Zusätzliche Busse keine Option im Donnersbergkreis
Außerdem könnten die entfallenen Zugverbindungen nicht unbedingt durch Busse ersetzt werden, heißt es vom Zweckverband. Grund sei, dass einfach nicht genügend Busfahrer und Fahrzeuge vorhanden seien.
Bisher handele es sich nur um Überlegungen, wie die gestiegenen Energiekosten aufgefangen werden könnten. Entscheidungen zu konkreten Strecken seien noch nicht gefallen, so der Zweckverband. Sollte es aber zeitnah kein zusätzliches Geld geben, dann müssten bis Ende dieses Jahres Szenarien mit den betroffenen Kreisen und dem Land entwickelt werden, wie es künftig weitergehen solle.