Staatsanwaltschaft ermittelt

Frau stirbt bei Brand eines Hauses im Kreis Kaiserslautern

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Jan Jaworski
Bild von Jan Jaworski, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

In Kindsbach im Kreis Kaiserslautern ist bei einem Hausbrand am Dienstagabend eine Frau ums Leben gekommen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Nach dem Brand in einem Haus in Kindsbach in dieser Woche, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Eine Frau war in dem Feuer ums Leben gekommen. Für die Ermittler allerdings keine leichte Aufgabe, so die Staatsanwaltschaft Zweibrücken, weil das betroffene Haus stark einsturzgefährdet ist. Deshalb seien Teile des Hauses aus Sicherheitsgründen abgetragen worden. Die Ermittlungen vor Ort dauern noch an. Um zu klären, wie die 31-jährige Frau ums Leben gekommen ist, hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion veranlasst. Wie es zu dem Brand in Kindsbach kommen konnte, ist nach wie vor ist unklar.

Der Brand ist nach Angaben der Polizei gegen 20:50 Uhr ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. In dem Einfamilienhaus in der Hörnchenstraße in der Ortsmitte von Kindsbach lebten zwei Menschen - ein 63-jähriger Mann mit seiner 31-jährigen Tochter. Als die Einsatzkräfte dort ankamen, stand das Haus in Vollbrand. Der 63-Jährige stand draußen und informierte die Feuerwehr, dass seine Tochter noch im Badezimmer des Hauses sei.

Einsatzkräfte bergen Frau tot aus Haus im Kreis Kaiserslautern

Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben keine Chance in das Haus zu gelangen - selbst mit Atemschutz-Masken nicht. Der Rauch sei sehr stark gewesen. Die Einsatzkräfte seien nicht an die Frau herangekommen. Es dauerte Stunden, bis die Flammen gelöscht werden konnten. Als die Feuerwehr gegen 5:30 Uhr in das Haus konnte, fand sie die Tochter tot im Badezimmer. Die Frau soll nun obduziert werden.

Ursache des Feuers in Kindsbach noch unklar

Warum das Feuer ausgebrochen ist, konnte die Polizei noch nicht sagen. Das wird jetzt ermittelt. Das Haus sei etwas älter. Der Schaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Es kann zurzeit nicht mehr bewohnt werden, weil es offenbar stark einsturzgefährdet ist. Deshalb seien Teile des Hauses aus Sicherheitsgründen bereits abgetragen worden.

Nachbarhäuser mussten wegen des Feuers geräumt werden

Wegen des Feuers mussten fünf Häuser in der näheren Umgebung evakuiert werden, zehn Menschen waren davon betroffen. Notfallseelsorger waren auch vor Ort. Die Feuerwehr hat laut Polizei aber verhindern können, dass die Flammen übergriffen. Eine Person musste wegen Atemwegsreizungen vorsorglich ins Krankenhaus.

Mehrere Feuerwehren aus dem Kreis Kaiserslautern im Einsatz

Fast 150 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen waren im Einsatz - sie kamen aus Landstuhl, Hauptstuhl, Kindsbach, Bann, Mittelbrunn und Queidersbach. Auch die Feuerwehr aus Kaiserslautern war vor Ort. Wegen des Einsatzes war die Kaiserstraße in Kindsbach mehrere Stunden voll gesperrt.

Spendenkonto für Familie eingerichtet

Der Bürgermeister der Ortsgemeinde Kindsbach, Michael Müller (FWG), hat für die Hinterbliebenen ein Spendenkonto eingerichtet. (IBAN: DE94 5405 0220 0000 0000 83, BIC: MALADE51KLK, Verwendungszweck: "Spende Brandopfer Kindsbach"). Müller sagte, er habe mit rund 5.000 Euro gerechnet - mittlerweile sind schon 18.000 Euro auf diesem Konto der Verbandsgemeinde Landstuhl eingegangen.

Müller weist darauf hin, dass die Verbandsgemeinde nur Vermittler ist - und deshalb auch keine Spendenquittungen ausstellen könne. Den Hinterbliebenen werde das Geld auch nicht direkt ausgezahlt - sie könnten Dinge kaufen, die Rechnungen würden dann vom Spendenkonto beglichen.

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