Paukenschlag, was wir in dieser Woche von Volkswagen zu hören bekommen: Werkschließungen, betriebsbedingte Kündigungen, ein Auslaufen der Job-Garantie. Gestern auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg wurde das Management konkret: Es fehlten Autoverkäufe für zwei Werke. In Europa würden derzeit zwei Millionen Autos weniger pro Jahr verkauft als vor der Corona-Pandemie. Die Nachfrage nach Elektroautos sei eingebrochen.
"Es wäre besser gewesen, wenn man ein bezahlbares Elektroauto, wie den E-Up, am Markt gehalten hätte", sagt Birgit Priemer, Chefredakteurin von Auto, Motor und Sport.
Jetzt müsse man bis 2027 warten, bis "ein wirklich bezahlbares, kleines E-Auto" auf den Markt komme. Das ist nach Einschätzung der Expertin "viel zu spät. Da hat man in der Anlaufphase der Elektromobilität bei Volkswagen auf das falsche Pferd gesetzt", so Priemer. Über die Krise bei VW und in der deutschen Autobranche hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit Priemer gesprochen.
VW schließt Werksschließungen und Entlassungen nicht mehr aus Beschäftigungsgarantien: Wie sicher sind die Jobs bei Autobauern in BW?
Volkswagen kündigt die vereinbarte Jobgarantie, um Entlassungen möglich zu machen. Die Beschäftigten sind verunsichert. Geht das so einfach? Droht so etwas auch in BW? Die Fakten.