Nach dem Messerangriff von Solingen mit drei Toten und mehreren Verletzten laufen die Diskussionen über politische Konsequenzen.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) spricht sich für eine Verschärfung des Waffenrechts aus. "Kein Mensch braucht in der Öffentlichkeit in Deutschland ein Messer mit sich zu führen", so Ebling. Zwar lasse sich mit einem Verbot kein Terrorist vom Töten abhalten, dennoch mache es für andere Straftaten Sinn.
Gegen den tatverdächtigen Syrer ist Haftbefehl erlassen worden. Der Generalbundesanwalt geht davon aus, dass es sich um einen islamistisch motivierten Terroranschlag handelt.
Ein Mensch, der zum terroristischen Täter wird, den will hier niemand haben
Ebling fordert, dass Kriminelle abgeschoben werden - gegebenenfalls auch nach Syrien und Afghanistan. Warum er Polizeipräsenz in Rheinland-Pfalz für mehr als nur Symbolik hält, erklärt der Innenminister im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.