Alkohol bleibt im Südwesten Suchtproblem Nummer Eins

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Von Autor/in Alfred Schmit

Probleme mit Alkohol führen die Suchthilfestatistik in Baden-Württemberg an. Im vergangenen Jahr meldeten sich demnach 12.500 Menschen bei den rund 100 Suchtberatungsstellen im Südwesten. Die Betroffenen waren überwiegend männlich und im Durchschnitt 46 Jahre alt, wie Christa Niemeier, Referentin der Landesstelle für Suchtfragen der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V. in SWR Aktuell sagte: "Wenn es aus dem Ruder läuft, ist das erste Zeichen, dass andere Interessen verloren gehen und Konfliktsituationen durch das übermäßige Trinken entstehen." Wichtig sei dann, alkoholkranken Menschen nicht Vorwürfe zu machen, sondern ihnen zu vermitteln, dass man sich um sie sorge. An zweiter Stelle der Suchtstatistik war im vergangenen Jahr Cannabis. Auch darüber hat SWR Aktuell-Moderator Alfred Schmit mit Christa Niemeier gesprochen.

Eva Biringer erzählt von ihrer Alkoholabhängigkeit Wieso „trockene Alkoholikerin“ ein Stigma für Eva ist

Eva ist jung, gebildet, erfolgreich und sie hatte ein Alkoholproblem. Als sie beschließt aufzuhören, merkt sie, dass das Problem nicht nur sie selbst betrifft. Hier lesen!

Wenn Alkohol das Leben zerstört – der lange Weg aus der Sucht

Beate Vorberg war jahrelang alkoholabhängig, dabei begann es ganz harmlos mit einem Glas Wein nach einem stressigen Tag. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist sie trocken, hilft anderen Betroffenen, ihren Weg aus der Sucht zu finden. Eine Sucht, die jeden treffen kann. In der Suchtklinik Bad Saulgau begleiten wir eine junge alkoholkranke Mutter. Nachdem ihr die Kinder weggenommen wurden, versucht sie jetzt ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Doch der Weg zurück in die Normalität ist schwer.

Ehemaliger Drogenabhängiger hilft anderen suchtkranken Menschen

Simon arbeitet ehrenamtlich als Sprecher des „Paule Clubs”. Der „Paule Club” ist eine Initiative, die hilfsbedürftige Menschen unter der Paulinenbrücke in Stuttgart versorgt. Meistens sind die Menschen suchtkrank und freuen sich über warmes Essen und frische Spritzen.