Das Logo der Bausparkasse der Sparkassen steht vor der Hauptverwaltung in Stuttgart.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod)

Kündigungen ausgeschlossen

BW bringt Fusion der Landesbausparkassen in Süddeutschland auf den Weg

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Die baden-württembergische Landesregierung stimmt einer Fusion der Landesbausparkassen von Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu. Ein Staatsvertrag soll alles regeln.

Das grün-schwarze Kabinett hat den Weg frei gemacht für die Verschmelzung der zwei süddeutschen Landesbausparkassen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Dienstag aus der Sitzung. "Die Bausparkassen sind erheblichen Marktveränderungen und einem verschärften Wettbewerbsumfeld unterworfen", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) im Anschluss.

"Mit der Fusion zur Landesbausparkasse Süd gehen Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kraftvoll in die Zukunft - und treten damit auch den aktuellen Herausforderungen der Energiekrise, den Rezessionsbefürchtungen und der Inflation entgegen", so Strobl weiter. Dazu soll ein Staatsvertrag abgeschlossen werden.

Innenministerium: Fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen

Die künftige Landesbausparkasse Süd soll ihren Sitz in Stuttgart und München haben, einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen weiteren Standort in Karlsruhe. Fusionsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, teilte das Innenministerium mit. Die bayerische LBS und die LBS Südwest bilden laut Strobl dann die "mit Abstand größte öffentlich-rechtliche Bausparkasse".

Der größere der beiden Partner ist die LBS Südwest. Anders als die Genossenschaftsbanken haben die öffentlich-rechtlichen Sparkassen bislang keine bundesweit agierende Großbausparkasse nach dem Muster der Schwäbisch Hall aufgebaut. In der LBS Südwest hatten sich die früher eigenständigen Häuser aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erst 2016 zusammengeschlossen.

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SWR