FFP-2-Schutzmasken in weiß aufeinander auf einem Stapel (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd)

Zwei Millionen Euro Schaden

Verbrannte Masken: SPD in BW fordert Aufklärung

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Baden-Württemberg hat mehr als sechs Millionen abgelaufene Hygieneartikel wie Masken und Schutzkittel vernichtet. Die SPD im Landtag verlangt nun weitere Antworten.

Der Millionenschaden durch die Nichtnutzung und das Verbrennen von sechs Millionen abgelaufenen Masken und Schutzkitteln hat ein parlamentarisches Nachspiel. Die SPD fordert in einem Landtags-Antrag weitere Aufklärung. Recherchen des SWR hatten ergeben, dass Anschaffung und Entsorgung der Masken mehr als zwei Millionen Euro gekostet haben.

Die SPD will von der baden-württembergischen Landesregierung wissen, warum bei so vielen Schutzmasken das Haltbarkeitsdatum überschritten wurde. In dem Antrag, der dem SWR vorliegt, geht es auch um die Frage, warum die Masken nicht vor Ablauf des Verfallsdatums an Pflegeheime oder landeseigene Unikliniken abgegeben worden sind.

SPD kritisiert Gesundheitsminister Lucha

Viele Menschen würden sich zurecht über den leichtfertigen Umgang von Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) mit Steuergeldern aufregen, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Florian Wahl gegenüber dem SWR. Seine Fraktion fordere vom Ministerium weitere Informationen über die Anzahl der noch eingelagerten Schutzmaterialien und wann diese ablaufen.

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