Die Stadt Ulm will ihr Radwegenetz verbessern und hat dafür Mitte April online eine Umfrage gestartet. Am Sonntag ging der Befragungs-Zeitraum zu Ende. Eine erste Bilanz der Stadt zeigt nun, dass überraschend viele Menschen an der Befragung teilgenommen haben. Die Auswertung selbst wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Karte von Ulm mit Verbesserungsvorschlägen
Wer an der Befragung teilnahm, konnte nicht nur Anregungen, Kritik und Kommentare abgeben, sondern diese auch mit "Pins" direkt auf einer Karte platzieren. So heißt es bei einem Vorschlag am Karlsplatz, der Radweg möge doch rot markiert werden, da er oft von Fußgängern benutzt werde. An anderer Stelle werden überdachte Fahrradstellplätze gewünscht.
Mehr als 2.000 Pins bei Umfrage zu Radwegen
Besonders viele Pins finden sich an wichtigen Kreuzungen in der Innenstadt wie am Theater, an den Stadtwerken Ulm oder auch an der Kreuzung Frauenstraße/Neue Straße. Hier wird vor allem eine bessere Verkehrsführung gefordert. Wie aus der Karte hervorgeht, wurden insgesamt mehr als 2.000 solcher Pins gesetzt - mehr als 1.600 davon im Bereich der Innenstadt - und mehr als 600 Kommentare abgegeben.
Auch Kreis Neu-Ulm plant Verbesserungen So will die Stadt Ulm den Radverkehr verdoppeln
In den kommenden zwei Jahren will die Stadt Ulm den Anteil an Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im Stadtgebiet verdoppeln. Am Montag hat eine Onlinebefragung zum Radwegenetz begonnen.
Stadt Ulm vom Interesse positiv überrascht
Vier Wochen ist die Umfrage online gewesen. Die Initiatoren, das städtische Team FahrRad, seien erfreut über die Resonanz und die vielen hilfreichen Kommentare, so eine Sprecherin der Stadt. Die Beteiligung sei überraschend hoch und zeige, wie wichtig den Menschen das Thema sei. Die Auswertung übernehme eine externes Planungsbüro und werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Entsprechend werde es auch noch dauern bis es zu baulichen Veränderungen komme.
Zwei neue Fahrrad-Hauptrouten in Ulm geplant
Die Stadt will mithilfe der Umfrage-Ergebnisse zunächst zwei neue Hauptrouten planen. Auf diesen Routen soll die Fahrt aus den Stadtteilen ins Ulmer Zentrum sowie in der Innenstadt selbst für Fahrradfahrerinnen und -fahrer sicherer werden. Nach Angaben der Stadt nur ein Anfang: Danach sollen weitere Hauptrouten entwickelt werden, die Stadt und Wohnorte verbinden.