Die Echterdinger Häkelkünstlerin Elke Hahn hat schon viele kleine Kunstwerke geschaffen. Aber jetzt hat sie zusammen mit vielen anderen Handarbeiterinnen aus ganz Deutschland und der Schweiz etwas ganz Besonderes gemacht: Die Stahlskulpturen vor dem Maschenmuseum und dem Rathaus in Albstadt-Tailfingen wurden eingepackt. Mit 3.000 Häkelquadraten - sogenannten Granny Squares.
Tailfinger Stricklounge hilft mit
Mit Unterstützung von Museumsleiterin Susanne Goebel und den Teilnehmerinnen einer Stricklounge wurden die bislang nackten Skulpturen sozusagen eingekleidet. Die Stricklounge ist eine Gruppe handarbeitender Frauen und einem Mann, die sich jeden Samstagnachmittag zum gemeinsamen Häkeln und Stricken treffen.
80 Kilometer Wollfaden
Rund 600 Knäuel Wolle wurden für das Kunstprojekt verarbeitet, das sind ca. 30 kg beziehungsweise knapp 80 km Wollfaden. Die Granny Squares, die nicht für die Installation an den beiden Stahlmaschen benötigt werden, sollen zu Häkeldecken zusammengenäht und dann zugunsten des Frauenhauses versteigert werden.
Albstadts OB Tralmer und Hochschulrektorin Mühldorfer gehäkelt
Die große Kunstaktion wurde auch von Albstadts Oberbürgermeister Roland Tralmer und der Rektorin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen Ingeborg Mühldorfer aufmerksam verfolgt. Beide hatten sozusagen als Schmankerl kleine Wollpuppen von sich selbst bei der Woll- und Häkelkünstlerin Hahn in Auftrag gegeben.