Nachdem am Freitag eine Mitarbeiterin des Grünen-Landtagsabgeordneten Daniel Lede Abal in Tübingen mit Gesichtsverletzungen entdeckt worden ist, deuten erste Ermittlungen nicht auf eine Straftat hin. Vermutlich war die 45-Jährige gestürzt - wie genau, sei aber weiterhin unklar, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Verdacht auf eine Straftat hatte sich jedoch nach gerichtsmedizinischen Untersuchungen nicht erhärtet. Die Mitarbeiterin wurde nach einer Nacht im Krankenhaus am Samstag entlassen.
Wie die Polizei berichtet hatte, war die 45-Jährige benommen und mit Verletzungen im Gesicht im Tübinger Wahlkreisbüro gefunden worden. Außer ihr war demnach niemand in dem Büro, das sich im Dachgeschoss eines Ärzte- und Geschäftshauses befindet.
Staatsschutz ermittelte wegen möglichen Angriffs
Die 45-Jährige erinnere sich nur noch daran, dass sie gegen 11:30 Uhr zur Tür gegangen war. Ob dort jemand war, stand nach wie vor nicht fest. Die Mitarbeiterin sei dann gestürzt und habe das Bewusstsein verloren. Rund eine Stunde später wurde sie von einer Frau, die ins Büro kam, gefunden. Sie wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Da eine Straftat zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, hatte der Staatsschutz der Kriminalpolizeidirektion in Esslingen ermittelt. Die Ermittlungen laufen noch, wie eine Polizeisprecherin sagte.