Podiumsdiskussion in der Mössinger Peter- und Paulskirche (Foto: Pressestelle, Medienpfarramt Reutlingen)

Aktion für Rettungskräfte

Blaulichtgottesdienst in Mössingen

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Einsatzkräfte und Seelsorgende haben am Freitagabend in Mössingen mit einem Gottesdienst um Respekt und Segen für ihren Dienst gebeten. THW, Polizei, Feuerwehr und DRK waren dabei.

"Respekt“ war das Motto des Blaulichtgottesdienstes in der Peter- und Paulskirche in Mössingen am Freitagabend. Wie das Medienpfarramt in Reutlingen mitteilte, war die Kirche voll. THW, DRK, Polizei, Feuerwehr und die Notfallseelsorge kamen zusammen, um für Respekt für ihre Arbeit zu werben und neue Mitarbeitende in ihren Dienst einzusetzen. Stefan Müller-Guggemos, katholischer Theologe und Pastoralreferent begrüßte die Gemeinde und ging darauf ein, was es bedeutet, jemandem Respekt zu zollen.

Immer wieder Behinderungen und Beleidigungen

In einem Podiumsgespräch sprach Pfarrer, Feuerwehrmann und Notfallseelsorger Andreas Kopp mit den Beteiligten über Erfahrungen bei verschiedenen Einsätzen. Helferinnen und Helfer würden dabei teilweise behindert, beleidigt und manchmal auch tätlich angegriffen, berichteten alle Gesprächspartne einstimmig. Doch trotz schwieriger Erfahrungen, Verachtung und Respektlosigkeit gebe es genug positive und wohltuende Erfahrungen. Viele Menschen seien freundlich. "Einmal haben wir direkt neben einer Eisdiele das Feuer gelöscht. Was das bedeutet, können Sie sich vorstellen" sagte Mössingens Kreisbrandmeister Marco Buess schmunzelnd.

Segnung neuer Einsatzkräfte

Vier neue Einsatzkräfte in der Notfallseelsorge und im Einsatzkräftenachsorgeteam wurden in ihren Dienst eingesetzt und von der evangelischen Dekanin Elisabeth Hege gesegnet. Das Opfer des Gottesdienstes war für den Arbeitskreis Leben (AK Leben Tübingen) - Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr und Beratungsstelle für Angehörige - bestimmt. Mit einem Nachspiel des Mössinger Posaunenchors ging der Gottesdienst zu Ende.

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