Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die da in Oppenau immer wieder zusammenarbeitet. Ende April 2021 ging es los, seither wurden am "Schlossgrund" ehrenamtlich mehrere Tausend Arbeitsstunden geleistet. "Da steckt ganz viel Heimatliebe mit drin", sagt Thomas Gmeiner, einer der Ehrenamtlichen. "Wir haben hier im Schlossbach schon als Kinder gespielt".
Der historische Treppenaufgang neben einem Wasserfall in der Nationalpark-Schwarzwald-Gemeinde Oppenau vom Stadttor hoch zur Friedburg war zerfallen. Er musste sogar gesperrt werden. Und der Wasserfall war zugewachsen und nicht mehr sichtbar. Das wollte die 14-köpfige Gruppe ändern und so wurde fleißig gearbeitet.
Mehrere Hundert Tonnen Beton und Steine verarbeitet
Wie die Ehrenamtlichen aus Oppenau erzählen, seien in den vergangenen drei Jahren mehrere Hundert Tonnen Beton und Steine verarbeitet worden. Und das alles in Handarbeit. Mit Baugeräten sei man gar nicht in das steile Gelände gekommen.
Und das Projekt ist sogar nachhaltig: Sandsteine vom Umbau der Schule wurden benutzt, alte Pflastersteine aus dem Schwimmbad und das Kopfsteinpflaster aus einer sanierten Gasse in der Altstadt. Dazu wurden ein Wasserrad und ein Brunnen installiert.
Was die Ehrenamtlichen Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter in Oppenau besonders freut, ist der Zuspruch aus der Bevölkerung. "Wir sind in den letzten drei Jahren immer wieder mit Essen und Getränken versorgt worden", berichtet Thomas Gmeiner.
Und auch Geldspenden habe es gegeben. Im Frühjahr soll dann am "Schlossgrund" gefeiert werden. Dann wird der neue Weg am Wasserfall eröffnet. Dabei wird sicherlich auch noch einmal an einen Ehrenamtlichen erinnert, der während der dreijährigen Bauzeit gestorben war.