Mit 232 Millionen Euro hat die Schwarzwaldmilch-Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzrekord erreicht. Erfolgreich war das genossenschaftlich organisierte Unternehmen vor allem mit Bio-Heumilch und lactosefreien Produkten, hieß es bei der Vorstellung der Jahresbilanz am Donnerstag in Freiburg.
Markt für Milchersatz und Flexitarier wächst
Inzwischen produziert die Schwarzwaldmilch auch verschiedene Ersatz-Produkte, wie Hafer-Drinks, außerdem diverse Misch- oder Hybridprodukte, etwa einen Milch-Hafer-Mix für Flexitarier. Denn der Markt dafür wächst. Laut Geschäftsführer Andreas Schneider ergänzt dieses neue Standbein das Geschäft längerfristig: "Es ist ein feststehender Trend, es ist keine Mode. Es bedingt oder erfüllt den Wunsch auch in der Bevölkerung nach alternativen Produktangeboten".
Die Schwarzwald-Milch zahlt pro Liter Milch ab jetzt 50 Cent an die liefernden Landwirte, also fünf Cent mehr als zuletzt. Denn die Erzeuger müssen teils strenge Auflagen erfüllen und haben auch mit den steigenden Kosten für Strom, Diesel und Dünger zu kämpfen.
Mehr Geld für Milcherzeuger - höhere Verbraucherkosten
Auf die Verbraucherinnen und Verbraucher kommt damit auch eine Preissteigerung für Milch und Milchprodukte zu. Laut Geschäftsführer Andreas Schneider muss die Schwarzwaldmilch die höheren Erzeugerkosten umsetzen, um die Existenz der Molkerei zu schützen. Das Unternehmen stellt neben Butter und Milch unter anderem auch Joghurtprodukte, Desserts und Brotaufstriche her. Insgesamt arbeiten in Freiburg und Offenburg über 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.