Das neue Museumsdepot in Lörrach ist bezugsbereit. (Foto: SWR, Katharina Seeburger)

Europaweit einzigartige Dreiländersammlung

Neues Museumsdepot in Lörrach eröffnet

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Katharina Seeburger
Eine Frau mit dunkelblonden Haaren lacht in die Kamera. Ihre Haare sind etwas länger als schulterlang. Katharina Seeburger trägt einen gestreiften Pullover in blau, rosa und grau. (Foto: SWR, Laura Könsler)
Ulrike Liszkowski

Der Neubau des Museumsdepots in Lörrach ist eröffnet. Das Dreiländermuseum bringt dort 50.000 Objekte aus dem Dreiländereck unter. Der Großteil, rund 97 Prozent, lagert im Depot.

Sechs Millionen Euro wurden in das neue Museumsdepot im Lörracher Gewerbegebiet Brombach-Ost investiert, wie das Dreiländermuseum am Sonntag mitteilte. Seit ihrer Gründung 1882 war die Sammlung des Lörracher Museums an zahlreichen unterschiedlichen Orten untergebracht. Nur drei Prozent der Sammlung werden in dem Museum gezeigt, die restlichen 97 Prozent sind im Depot, wie es in einer Mitteilung hieß. Das Dreiländermuseum richtet den Fokus auf Geschichte und Kultur des Oberrheinraums mit den Regionen Baden, Elsass und Nordwestschweiz.

"Für das Dreiländermuseum geht eine 140 Jahre dauernde Odyssee zu Ende."

50.000 Objekte in neuem Museumsdepot des Dreiländermuseums

Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz unterstrich die große Bedeutung des neuen Depots als "wirklich wichtig für die Stadt, aber auch für das Dreiländermuseum." Es bietet 4.000 Quadratmeter Platz für Gemälde, Alltagsgegenstände, Statuen, Landwirtschfts- oder auch Küchengeräte.

"Was wir normalerweise bei den Ausstellungen sehen, ist nur die Spitze des Eisberges, das Schaufenster. Der große Rest lagert im Depot, bisher unter absolut schwierigen Bedingungen: klimatisch zu heiß, zu feucht, zu trocken."

Das neue Museumsdepot hat kaum Fenster und ist so gebaut, dass das Raumklima für die Ausstellungsstücke optimal ist. Dort können die Kulturgüter aus dem Dreiländereck, geschützt hinter dicken Betonwänden, für viele weitere Generationen bewahrt werden.

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