Bei einem Unfall auf der A81 ist eine Person tödlich verletzt worden. (Foto: SDMG / Dettenmeyer)

Auffahrunfall bei Böblingen-Hulb

Ein Toter und drei Schwerverletzte bei Unfall auf A81

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Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 81 bei Böblingen-Hulb ist am Dienstag ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei getötet worden. Drei weitere Männer wurden schwer verletzt.

Während Angestellte der Straßenmeisterei Herrenberg zusammen mit einem Mitarbeiter einer beauftragten Firma am Dienstagvormittag den Asphalt der A81 im Bereich der Anschlussstelle Böblingen-Hulb auf Schäden überprüften, kam es zu dem tödlichen Unfall.

Der 28 Jahre alte Fahrer eines Sattelschleppers hatte nach Angaben der Polizei einen Lkw der Autobahnmeisterei mit Warnanhänger zum Spurwechsel etwa 50 Meter vor der Prüf-Stelle übersehen. Er fuhr ungebremst auf den Lkw auf, in dem ein 34 Jahre alter Arbeiter saß. In der Folge wurde der Lkw auf ein anderes Fahrzeug der Autobahnmeisterei geschoben und erfasste dabei zwei Arbeiter auf der Straße.

Ein 52-Jähriger starb, sein 26 Jahre alter Kollege und der Fahrer des Lkws der Autobahnmeisterei wurden schwer verletzt. Auch der Unfall-Verursacher, der mutmaßlich nicht angeschnallt gewesen war, erlitt schwere Verletzungen. Alle Drei mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Autobahn-Anschlussstelle noch Stunden nach dem Unfall gesperrt

Vorübergehend waren ein Rettungshubschrauber sowie die Feuerwehren Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg und Dagersheim mit sechs Fahrzeugen und über 20 Einsatzkräften im Einsatz. Die Anschlussstelle Böblingen/Sindelfingen in Richtung Singen war bis zum frühen Abend voll gesperrt. Es bildete sich ein langer Stau.

Der 28-jährige Fahrer des Sattelzugs musste sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft einer Blutentnahme unterziehen, da der Verdacht bestehe, dass er unter dem Einfluss von Alkohol gefahren sei. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Da er keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde darüber hinaus eine Sicherheitsleistung von 2.000 Euro erhoben. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt. Die beteiligten Fahrzeuge mussten alle abgeschleppt werden.

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SWR