Bei einer Solidaritätskundgebung für Israel haben am Samstag in Stuttgart rund 700 Menschen gegen den Angriff der Terrororganisation Hamas protestiert. Michael Kashi von der israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs hat auf der Bühne beispielsweise an die 260 Jugendlichen, die in einem Camp gefeiert haben und alle getötet wurden, erinnert.
So etwas habe er nicht mehr gesehen, seit die Nazis die Juden ermordet hätten. Israel müsse die Hamas nun endlich zerschlagen, betonte er. Die Kundgebung verlief nach Polizeiangaben friedlich.
Die Organisatoren hatten zunächst mit mehr als Tausend Teilnehmern gerechnet, möglicherweise kamen wegen des zeitweise schlechten Wetters weniger Menschen. Der deutsche Zweig der "Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem" hatte zu der Kundgebung aufgerufen.
Eine angemeldete Pro-Palästinensische Kundgebung in Stuttgart hatten die Veranstalter am Freitag wieder abgemeldet. Dennoch versammelte sich eine Gruppe von etwa 200 Palästina-Unterstützern am Samstag in der Innenstadt, wie ein Polizeisprecher sagte. Ihnen wurde ein neuer Versammlungsplatz zugewiesen.