So geht es aus einem jetzt publik gewordenen Schreiben von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hervor. Ihrer Stellungnahme war eine Anfrage der FDP im baden-württembergischen Landtag vorangegangen.
Langfristige Sicherung des Universitätsmedizinstandortes Mannheim
In dem Schreiben betont die Wissenschaftsministerin, dass es mit der Verbundlösung vor allem um die "langfristige Sicherung des Universitätsmedizinstandortes Mannheim" gehe. Grundsätzliche Eckpunkte seien mit den Ministerien für Finanzen und Gesundheit abgestimmt.
Beibehaltung zweier getrennter Häuser zwingend notwendig
In dem Schreiben betont Theresia Bauer zudem, dass neben der "Versorgung" auch "Forschung, Lehre und Transfer“ gefördert und weiterentwickelt werden müssten. Dazu erscheint ihr die Beibehaltung zweier getrennter Häuser zwingend notwendig. Auch ein weitgehender finanzieller Beitrag der Stadt Mannheim sei für das Gelingen unverzichtbar. Diesbezügliche Gespräche würden "zeitnah aufgenommen".
Dass das Land die Trägerschaft des Uniklinikums Mannheim später einmal übernehmen werde, sei damit nicht ausgeschlossen.
Verbundlösung bietet wissenschaftlichen Mehrwert
Die Verbundlösung bietet aus Sicht des Wissenschaftsministeriums große Chancen. Ein klarer Mehrwert werde etwa durch die Einbindung des Verbunds in die Forschungsallianz "Heidelberg-Mannheim Health and Life Science" erwartet. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin regt in ihrem Schreiben zudem an, dass die beiden medizinischen Fakultäten ihre Zusammenarbeit intensivieren und konkrete Konzepte zu einer Zusammenführung ausarbeiten sollten.