Eingangsportal am Uniklinikum Mannheim (Foto: SWR)

Wissenschaftsministerin äußert sich auf Anfrage der FDP im Landtag

Pläne für Klinikverbund Mannheim-Heidelberg frühestens 2023

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Ein detailliertes Konzept zum angestrebten Verbund der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim wird es aus Sicht des Wissenschaftsministeriums frühestens 2023 geben.

So geht es aus einem jetzt publik gewordenen Schreiben von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hervor. Ihrer Stellungnahme war eine Anfrage der FDP im baden-württembergischen Landtag vorangegangen.

Langfristige Sicherung des Universitätsmedizinstandortes Mannheim

In dem Schreiben betont die Wissenschaftsministerin, dass es mit der Verbundlösung vor allem um die "langfristige Sicherung des Universitätsmedizinstandortes Mannheim" gehe. Grundsätzliche Eckpunkte seien mit den Ministerien für Finanzen und Gesundheit abgestimmt.

Theresia Bauer (Grüne), Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg, antwortet bei einer Regierungs-Pressekonferenz auf Fragen von Journalisten.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Bernd Weissbrod)
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) nimmt Stellung zur Verbundlösung.

Beibehaltung zweier getrennter Häuser zwingend notwendig

In dem Schreiben betont Theresia Bauer zudem, dass neben der "Versorgung" auch "Forschung, Lehre und Transfer“ gefördert und weiterentwickelt werden müssten. Dazu erscheint ihr die Beibehaltung zweier getrennter Häuser zwingend notwendig. Auch ein weitgehender finanzieller Beitrag der Stadt Mannheim sei für das Gelingen unverzichtbar. Diesbezügliche Gespräche würden "zeitnah aufgenommen".

Dass das Land die Trägerschaft des Uniklinikums Mannheim später einmal übernehmen werde, sei damit nicht ausgeschlossen.

"Ein Automatismus besteht aber nicht."

Verbundlösung bietet wissenschaftlichen Mehrwert

Die Verbundlösung bietet aus Sicht des Wissenschaftsministeriums große Chancen. Ein klarer Mehrwert werde etwa durch die Einbindung des Verbunds in die Forschungsallianz "Heidelberg-Mannheim Health and Life Science" erwartet. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin regt in ihrem Schreiben zudem an, dass die beiden medizinischen Fakultäten ihre Zusammenarbeit intensivieren und konkrete Konzepte zu einer Zusammenführung ausarbeiten sollten.

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SWR