Der Schaden an dem Wohnhaus beläuft sich laut Polizei auf 400.000 bis 500.000 Euro. Für die Behörden ist der Fall inzwischen abgeschlossen, so ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands.
Druckwelle zerstört Scheiben und Türen
Gegen 17.30 Uhr am Sonntagabend wurde die Feuerwehr alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt war bereits Rauch aus dem Wohnhaus gestiegen. Die Bewohner unternahmen erste Löschversuche, erlitten dabei aber leichte Rauchgasvergiftungen. Bevor die Einsatzkräfte eintrafen kam es zu einer Explosion. Die Druckwelle zerstörte Scheiben der Kellerfenster, der Wohnungstüren und der Haustür.
Verletzt wurde durch die Explosion laut Feuerwehr niemand. Einsatzleiter Benjamin Jones sagte: "Wir müssen froh sein, dass der Brand nicht in der Nacht entstand. Und ich bin so froh, dass die Explosion sich ereignete, bevor meine Angrifftrupps das Haus betreten haben. Nicht auszudenken, was da hätte passieren können."

"Die meisten Photovoltaik-Anlagen haben meines Wissens nach momentan noch nicht unbedingt ein Speichermedium, das wird aber jetzt vermehrt kommen."
Schließlich gelang es der Feuerwehr, den Brand zu löschen. Die Überreste des Solarenergie-Speichers wurden geborgen und zur Kühlung in eine mit Wasser gefüllte Mulde gelegt.

Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner kamen bei Verwandten unter. Im März hatte eine ähnliche Explosion in Bodnegg im Kreis Ravensburg ein Wohnhaus schwer beschädigt.