Frank Harsch (CDU), der Bürgermeister von Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall), wechselt nach Engen am Bodensee (Kreis Konstanz). In der Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters hat er am Sonntagabend knapp 57 Prozent der Stimmen erhalten.
Wechsel schon im Dezember
Und der Wechsel dürfte rasch gehen: Denn die Amtszeit von Frank Harsch sollte eigentlich bereits am 1. November beginnen. Doch das wird wohl nicht zu halten sein, verriet Harsch im SWR-Interview am Montagmorgen. "Zusammen mit dem Landratsamt müssen wir das Ganze jetzt eruieren", sagte er.
Frank Harsch hatte im ersten Wahlgang vor zwei Wochen mit 41,3 Prozent auf Anhieb die meisten aller Stimmen bekommen und sich damit an die Spitze des Bewerberfeldes der insgesamt vier Kandidaten gesetzt. Der Zweitplatzierte Tim Strobel (SPD) lag allerdings nur rund 100 Stimmen hinter ihm. Die anderen beiden Bewerber traten bei der Stichwahl nicht mehr an.
Etliche Wahlkampftermine vor Ort
In der vergangenen Woche hatte Harsch noch mal mehrere Wahlkampftermine vor Ort angesetzt. Insgesamt hatten die Bewohner dann zehn Wochen Zeit, den "Held von Braunsbach" kennenzulernen. Frank Harsch wurde überregional bekannt, als er nach der Flut von Braunsbach den Wiederaufbau organisierte. Dafür wurde er auch mit der Staufermedaille des Landes geehrt. Für die Bürgermeisterwahl in Engen warb er auf seiner Webseite mit seinen Erfahrungen aus Braunsbach.
Harsch: "Habe viele neue Freunde gefunden"
Nach 19 Jahren im Amt hatte sich Harsch im Juli entschlossen, für den Bürgermeisterposten in Engen zu kandidieren, weil ihm die Gegend dort gut gefällt. Er freue sich auf seine neue Aufgabe. "Ich habe viele, viele Menschen kennengelernt, neue Freunde gefunden. Man muss hier deutlich sagen, die Herausforderungen sind schon da", so Harsch weiter.
Seine Amtszeit im Kochertal würde eigentlich noch bis 2028 gehen. Im SWR-Interview berichtete Harsch ausführlich über seine Beweggründe.