Bad Friedrichshall: Lastwagen drohte auf Gleise zu rutschen

Rund 170.000 Euro Sachschaden bei Unfall mit Lkw

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Die Strecke der Frankenbahn bei Bad Friedrichshall ist wieder frei. Am Dienstagvormittag war ein Lkw durch einen Unfall umgekippt. Das Fahrzeug drohte auf die Gleise zu rutschen.

Die Bahnstrecke ist wieder freigegeben, nachdem die Einsatzkräfte den abrutschenden Lkw bei Bad Friedrichshall-Heuchlingen (Kreis Heilbronn) sichern und bergen konnten. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der Sachschaden beträgt insgesamt rund 170.000 Euro. Das teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit.

Unfallverursacher geflüchtet

Dem Sattelzug kam laut Polizei im Kurvenbereich ein Auto entgegen, das teilweise auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Der 68-jährige Lkw-Fahrer wollte ausweichen und kippte dadurch mit seinem Fahrzeug die Böschung hinunter. Dabei verteilte sich das geladene Schüttgut. Die unbekannte Fahrerin oder der unbekannte Fahrer des Pkw fuhr davon, ohne sich um den Unfall zu kümmern.

Bergung schwierig

Als Florian Burkart, Einsatzleiter der Feuerwehr Bad Friedrichshall, an der Unfallstelle eintraf, befand sich der Fahrer bereits in Sicherheit. Der Lkw drohte allerdings, von der angrenzenden Straße zwischen Bad Friedrichshall und Neudenau, die Böschung weiter hinunter auf die Bahntrasse abzurutschen.

"Das Gefährliche hierbei war, dass unterhalb Bahnlinie und auch Straße sind. Das heißt, es wurde eine Streckensperrung der Deutschen Bahn veranlasst. Es ist eine sehr unzugängliche Stelle, vor allem durch die Serpentinen, was die Bergung sehr schwierig gestaltet."

Zugverkehr war eingeschränkt

Nach einer ersten Überprüfung konnte der Zugverkehr wieder starten; er wurde jedoch nochmals unterbrochen, sagte Burkart dem SWR Studio Heilbronn. Die Feuerwehr war mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort.

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SWR