Floryan tritt mit seinem Song "Scars" bei der Probe zum "Eurovision Song Contest - Das deutsche Finale 2024" auf.

Achter Platz beim ESC-Vorentscheid

Aus der Traum vom ESC-Finale für "Floryan" aus Künzelsau

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Beim Vorentscheid für den Eurovison Song Contest hat der Künzelsauer Florian Rößler am Freitag den achten Platz erreicht. Damit wird er Deutschland nicht beim ESC-Finale vertreten.

Der 28-jährige Sänger aus Künzelsau-Ohrenbach (Hohenlohekreis) war beim deutschen ESC-Vorentscheid am Freitagabend gegen acht weitere Sängerinnen und Sänger angetreten. Florian Rößler, der unter dem Künstlernamen "Floryan" antrat, erreichte den vorletzten Platz. Damit ist für ihn der Traum vom ESC-Finale in Schweden geplatzt.

Den ESC-Vorentscheid gewonnen hat der Sänger Isaak, der Deutschland am 11. Mai im Finale des Eurovision Song Contest in Malmö vertreten wird. Der Sieger-Act wurde durch Publikums-Voting und durch internationales Juryvoting ermittelt. Beide zählten zu jeweils 50 Prozent, so wie beim internationalen ESC.

Floryans Weg zum ESC

In der Castingshow "Ich will zum ESC!" hat Florian Rößler mit seinem Song "Scars" den letzten noch freien Platz im Vorentscheid gewonnen - und damit sein Ticket ins deutsche ESC-Finale in Berlin. Aufgeregt sei er vor seinem großen Auftritt nicht unbedingt, erzählte Florian Rößler in Interview mit dem SWR am Freitagvormittag. Er habe sich selbst den Druck genommen, unbedingt gewinnen zu müssen. Stattdessen genieße er all das, was er vor, während und nach dem Auftritt erlebt.

Ganz Künzelsau, allen voran Bürgermeister Stefan Neumann (parteilos), freute sich im Vorfeld über den Erfolg des Sängers.

Wir wünschen unserem Florian ganz viel Erfolg und Glück und drücken ihm ganz fest die Daumen!

Künstlername Floryan

Der 28-Jährige aus dem kleinen Weiler Ohrenbach, das im Künzelsauer Stadtteil Steinbach liegt, nennt sich als Künstler Floryan. Ein großer ESC-Fan ist er laut eigener Aussage seit dem Sieg von Lena im Jahr 2010.

Der Song "Scars" ist eine ruhige und kraftvolle Ballade

Angetreten war er mit dem autobiografischen Stück "Scars" (dt. Narben). Darin geht es um die Verletzungen, die Floryan in seiner Jugend erlebt hat. Er konnte nicht zeigen, was er dachte oder fühlte. Davon sind "sichtbare" Abdrücke und Narben geblieben, heißt es. Letztlich hat er sich aber freigeschwommen und zeigt nun selbstbewusst die "Scars", die letztlich auch ausmachen, was und wer er heute ist.

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SWR