Live-Blog zu Corona in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 3. März 2022

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

EMA gibt Moderna-Impfstoff für Kinder ab sechs frei

20:20 Uhr

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat den Corona-Impfstoff von Moderna für Kinder von sechs bis elf Jahren freigegeben. Forschungen hätten ergeben, dass der Moderna-Impfstoff bei jüngeren Kindern eine vergleichbare Immunantwort auslöse wie bei älteren Bevölkerungsgruppen, sagte EMA-Impfchef Marco Cavaleri. Kinder von sechs bis elf sollten eine halb so starke Dosis erhalten wie Jugendliche und Erwachsene. Der Moderna-Impfstoff werde auch für Auffrischungen bei Menschen empfohlen, die mit einem Vakzin anderer Hersteller geimpft worden seien. Außerdem empfahl die EMA Auffrischungen mit dem Präparat von BioNTech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren. Dieses war bereits im November für Kinder ab fünf Jahren freigegeben worden.

RKI: Anteil der Omikron-Untervariante bei 38 Prozent

20:01 Uhr

Das Wachstum der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland hat sich erneut fortgesetzt. Nach den aktuellsten Daten lag ihr Anteil in einer Stichprobe in der vorvergangenen Woche bei rund 38 Prozent, nach rund 25 Prozent in der Woche zuvor. Das schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Corona-Wochenbericht. Seit Anfang des Jahres steigt der BA.2-Anteil kontinuierlich, während Funde der bisher am meisten verbreiteten Omikron-Untervariante BA.1 rückläufig sind. Die Entwicklung ist auch international zu beobachten. "Aufgrund der leichteren Übertragbarkeit der Sublinie BA.2 kann eine deutlich langsamere Abnahme oder erneute Zunahme der Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden", so das RKI. Ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf sei, wie stark Kontakte im Rahmen der geplanten Lockerungen zunehmen.

Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt langsam

19:05 Uhr

Die Zahl der in Baden-Württemberg auf den Intensivstationen behandelten Corona-Patientinnen und -Patienten sinkt weiter und liegt aktuell bei 248 Menschen. Das sind sechs weniger als am Vortag, vor einer Woche waren es noch 280 Personen. Das Landesgesundheitsamt vermeldete am Donnerstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.367,7. Vor einer Woche betrug der Wert 1.451,8. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt derzeit bei 7,1 und sank damit im Wochenvergleich (vergangenen Donnerstag: 7,7). Es wurden 39 weitere Todesfälle gemeldet, vor einer Woche waren es 34. Am Donnerstag vermeldete das Landesgesundheitsamt 31.013 Neuinfektionen, das sind mehr als vor einer Woche, als 28.800 Neuinfektionen vermeldet wurden.

Corona-Impfzentrum im Stuttgarter Gerber: guter Start mit Novavax

17:40 Uhr

Seit dieser Woche wird in der Region Novavax verimpft. Das Impfzentrum im Stuttgarter Einkaufszentrum Gerber bietet seit Mittwoch das neue Mittel an - mit ordentlicher Resonanz.

Demo vor Kretschmanns Haus: Beschuldigter legt Einspruch ein

17:27 Uhr

Der mutmaßliche Leiter einer nicht genehmigten Demo vor dem Wohnhaus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sollte 30.000 Euro Strafe zahlen. Dagegen hat er jetzt Einspruch eingelegt.

Keine Kontaktdaten für Besuch in Klinik und Pflegeheim mehr nötig

16:31 Uhr

Wer seine Angehörigen in einem Krankenhaus oder Pflegeheim besuchen möchte, muss künftig in Baden-Württemberg keine Kontaktdaten mehr hinterlassen. Die Landesregierung hat die Vorgaben dazu angepasst. Die neue Regelung gilt ab Freitag, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart mitteilte. Bislang mussten Besucherinnen und Besucher in Kliniken oder Altenheimen im Land ihre Kontaktdaten angeben, damit mögliche Corona-Infektionsfälle besser nachvollzogen werden können. Für den Besuch im Restaurant oder Café war die Pflicht, seine Kontaktdaten anzugeben, bereits Mitte Februar weggefallen. Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg verfolgen bereits seit November 2021 nur noch einen Teil der Infektionsketten. Bis zuletzt konzentrierten sich die Ämter vor allem auf größere Ausbrüche und Infektionen in Alten- und Pflegeheimen.

Corona-Anmeldepflicht für Einreise nach Griechenland fällt weg

15:53 Uhr

Vom 15. März an müssen Griechenlandbesucher vor ihrer Einreise kein Anmeldeformular zur Corona-Nachverfolgung mehr ausfüllen. Dies teilte der griechische Tourismusminister Wasilis Kikilias heute mit. Bis zu diesem Datum bleibt die Anmeldepflicht jedoch bestehen. Außerdem entfällt ab 5. März in Griechenland die Maskenpflicht im Freien. In der Gastronomie und bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen müssen aber weiterhin Impf- oder Genesenennachweise gezeigt werden. In den vergangenen Wochen war die Zahl der Neuinfektionen in dem Land deutlich zurückgegangen. Das Gesundheitssystem stehe nicht mehr unter sehr starkem Druck, teilte die zuständige Behörde mit.

Viele Bundesländer lockern am Freitag Corona-Regeln

15:14 Uhr

Nach monatelangen Corona-Beschränkungen fallen in Deutschland ab Freitag weitere Maßnahmen weg. In der Gastronomie und Hotellerie gilt künftig die 3G-Regel, nach der auch Ungeimpfte mit negativen Test zum Beispiel in Restaurants gehen dürfen. Nachtschwärmer dürfen wieder in Clubs und Discos tanzen, dort gilt die 2G-Plus-Regel. Es sind also nur Genesene und Geimpfte mit Test oder mit dritter Impfung zugelassen. Die neuen Lockerungen sind der zweite Schritt des bundesweiten Lockerungsplans. Baden-Württemberg ist mit seiner seit 23. Februar gültigen Corona-Verordnung bereits vorgeprescht, ähnlich auch Thüringen - in den anderen Bundesländern treten die Änderungen nun in Kraft. Bund und Länder hatten Mitte Februar einen dreistufigen Lockerungsplan vereinbart. Zunächst wurden Mitte Februar Regeln für den Einzelhandel und private Treffen gelockert. Ab dem 4. März tritt der zweite Öffnungsschritt - etwa die Rückkehr zur 3G-Regel in vielen Bereichen - in Kraft. Ab dem 20. März sollen "alle tiefgreifenderen" Maßnahmen entfallen, wenn die Lage in den Kliniken es zulässt.

Frankreich: Bald fast keine Corona-Zutrittsbeschränkungen mehr

15:03 Uhr

Menschen in Frankreich kommen demnächst wieder ohne Nachweis über Corona-Impfung, Genesung oder negativen Test in Restaurants, Fernzüge, Kinos und Museen. Ab dem 14. März werde die derzeitige Pflicht zum Vorzeigen des "Pass vaccinal" ("Impfpass") ausgesetzt, sagte Premierminister Jean Castex heute im Sender TF1. Der "Pass vaccinal" liefert den Nachweis über Impfschutz oder Genesenenstatus. Nur für den Zutritt zu Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern und Altersheimen soll eine Art 3G-Regelung bestehen bleiben - also die Pflicht, geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein ("Pass sanitaire"). Angesichts sinkender Corona-Zahlen soll - ebenfalls am 14. März - auch die Maskenpflicht in Innenräumen in Frankreich fallen, wie Castex ankündigte. Einzige Ausnahme soll der öffentliche Verkehr sein.

Bund und Länder verlängern Sicherung für Kulturveranstaltungen

14:38 Uhr

Die Planung von Veranstaltungen im Kulturbereich soll in Corona-Zeiten weiter abgesichert werden. Bund und Länder wollen den dafür geschaffenen Sonderfonds des Bundes verlängern, wie heute in Berlin mitgeteilt wurde. Bis Ende des Jahres greift die sogenannte Wirtschaftlichkeitshilfe. Damit wird Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Zuschuss gewährt, wenn sie coronabedingt mit weniger Menschen stattfinden müssen. Diese Regelung galt bisher bis Ende März. Zudem wird der Zeitraum um einen Monat verlängert, in dem freiwillige Absagen im Rahmen der Ausfallabsicherungen anerkannt werden. Mit der Verlängerung werde Veranstaltern "die dringend benötigte Planungssicherheit bis Ende dieses Jahres" geboten, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sprach sich in einer Mitteilung dafür aus, "diese Hilfen so lange aufrecht zu erhalten, wie es für die Kulturbranche notwendig ist".

Pflegebevollmächtigte warnt vor pauschalen Besuchsverboten

14:01 Uhr

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, hat vor erneuten pauschalen Besuchsverboten in Pflegeheimen in der Corona-Krise gewarnt. Die SPD-Politikerin appellierte an alle Beteiligten, bei einem Infektionsgeschehen mit den Gesundheitsbehörden vor Ort zu prüfen, welche Maßnahmen nötig seien und wie "ein möglichst hohes Maß an Teilhabe und Besuchen" für die Bewohner aufrechterhalten werden könne. Eine Lehre aus der Pandemie sei gewesen, dass Isolation fürchterliche Folgen gehabt habe. Moll verwies auf Meldungen von Angehörigen und Berichte, dass wegen Corona-Infektionen teils wochenlange pauschale Besuchsverbote für die gesamte Einrichtung ausgesprochen würden. "Wir haben umfangreiche Lockerungen beschlossen, und bestimmte geimpfte Kontaktpersonen müssen nicht mehr in Quarantäne". Besuchseinschränkungen benötigten in dieser Lage eine besondere Rechtfertigung und eine nachvollziehbare Begründung. Moll bat zudem: "Reden Sie mit den Bewohnern und Angehörigen. Sagen Sie ihnen, wie die Situation ist, und machen Sie die Gründe für Ihr Handeln transparent."

BGH macht Lockdown-Betroffenen wenig Hoffnung auf Entschädigung

13:53 Uhr

Von den Corona-Lockdowns hart getroffene Branchen wie die Gastronomie haben wenig Aussicht auf volle staatliche Entschädigung für ihre Einbußen. Das zeichnete sich heute in der Verhandlung der ersten Klage ab, die den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe erreicht hat. Die im Infektionsschutzgesetz enthaltenen Entschädigungsregelungen seien wohl nicht für flächendeckende Betriebsschließungen gedacht, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Herrmann nach Vorberatungen. Generell gehe es hier möglicherweise nicht um eine Frage der Staatshaftung, sondern des Sozialstaats. Das Urteil soll voraussichtlich in zwei Wochen verkündet werden. Geklagt hat der Eigentümer einer familiengeführten Veranstaltungslocation mit Schloss-Hotel und mehreren Restaurants im Berliner Umland. Er fordert vom Land Brandenburg rund 27.000 Euro und den Ersatz weiterer Schäden, weil er im Frühjahr 2020 mehrere Wochen weitgehend schließen musste. Herrmann sagte, der Fall habe sehr grundsätzliche Bedeutung. Bundesweit gebe es eine sehr große Zahl ähnlicher Gerichtsverfahren. In den Vorinstanzen hatte die Entschädigungsklage keinen Erfolg.

Studie: Zahl der Minijobs weiterhin deutlich unter Vor-Corona-Niveau

13:24 Uhr

Die Zahl der Minijobs ist bis Mitte vergangenen Jahres im Vergleich zu 2020 wieder leicht gestiegen. Sie lag aber noch immer deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Laut einer Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) gab es zum Stichtag 30. Juni 2021 über 7,15 Millionen Minijobber in Deutschland. Das seien etwa 80.000 mehr als ein Jahr zuvor gewesen, aber gut 436.000 weniger als Ende Juni 2019, berichtete das Forschungsinstituts WSI der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf. Ausgewertet wurden Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. 4,15 Millionen Menschen waren Ende Juni ausschließlich als Minijobber tätig. Bezogen auf alle Beschäftigten entspricht dies einer Quote von 10,9 Prozent. Das WSI kritisierte Minijobs als "Beschäftigungsform mit sehr schwacher sozialer Absicherung". Dies habe sich in der Corona-Krise besonders deutlich gezeigt: Da für die Minijobs nicht in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt werde, hätten sie während der Pandemie nicht über Kurzarbeit abgesichert werden können. Außerdem bestehe bei Verlust der Beschäftigung kein Anspruch auf Arbeitslosengeld. Die Auswirkungen der Pandemie seien dadurch verschärft worden, dass 450-Euro-Minijobs insbesondere in Branchen wie Gastronomie und Handel verbreitet seien, die unter den Kontaktbeschränkungen stark litten.

Staatssekretärin: Kinder und Jugendliche in Pandemie vernachlässigt

12:50 Uhr

Im Umgang mit der Corona-Pandemie sind nach Worten der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Ekin Deligöz (Grüne), Kinder und Jugendliche vernachlässigt worden. Die Gesellschaft habe sich vor allem mit der verletzlichen älteren Generation solidarisiert, sagte Deligöz bei einer Online-Veranstaltung am Mittwochabend. Das Gefühl der Vereinzelung habe bei der Jugend starke seelische und körperliche Belastungen hervorgerufen. Das Coronavirus sei als "vorübergehende Sache" eingeschätzt worden, das jungen Menschen kaum schade, kritisierte die Staatssekretärin. Zwar sei die Isolierung als vorbeugende Maßnahme richtig gewesen, allerdings hätten sich daraufhin viele Kinder und Jugendliche einsam gefühlt. Auch die Jugendforscherin Sabine Andresen erklärte, dass Ängste und psychische Belastungen unter Jugendlichen nachweislich zugenommen hätten.

Impfquote in Pflegeheimen in BW weiter gestiegen

12:21 Uhr

Kurz vor Einführung der einrichtungsbezogenen Impflicht am 15. März meldet das baden-württembergische Gesundheitsministerium eine steigende Impfquote bei Pflegeheim-Beschäftigten. Dagegen ist die Zahl der Booster-Impfungen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern teilweise sehr gering.

Schwenninger Wild Wings in Quarantäne

10:59 Uhr

Die Mannschaft des Eishockey-Erstligisten Schwenninger Wild Wings aus Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) ist in Quarantäne. Mehrere Mitglieder des Teams seien mit dem Coronavirus infiziert, heißt es in einer Mitteilung. Sie hätten milde bis mittelschwere Symptome. Angeordnet wurde die Isolation vom örtlichen Gesundheitsamt. Sie gilt für zunächst fünf Tage. Man stehe nun im ständigen Austausch mit den Behörden und natürlich auch mit der eigenen medizinischen Abteilung in der Hoffnung, schnellstmöglich in den Spielbetrieb zurückkehren zu können, so Team-Manager Hendrik Kolbert. Über Nachholtermine der abgesagten Partien gegen Krefeld und Düsseldorf sei man im Gespräch.

Novavax-Impfungen im SWR in Stuttgart möglich

10:31 Uhr

Impfungen mit dem Corona-Impfstoff Novavax sind ab sofort im SWR Impfzentrum im Stuttgarter Funkhaus möglich. Bis Ende März kann man sich im Stuttgarter Funkhaus noch gegen das Coronavirus impfen lassen. Der SWR arbeitet hier mit dem Gesundheitsamt Stuttgart zusammen.

RKI: Weniger Corona-Fälle als in Vorwoche

10:23 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat heute deutschlandweit 210.673 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 5.649 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Insgesamt lag damit in Deutschland die Zahl der Infektionen bei 15,26 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht auf 1.174,1 von 1.171,9 am Vortag. Die Zahl der insgesamt gemeldeten Todesfälle erhöhte sich um 267 auf 123.505.

BKK-ProVita-Impfstudie: Analyst steht "Querdenken" nahe

9:31 Uhr

Vergangene Woche hat die kleine gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita für Wirbel gesorgt: Eigenen Analysen zufolge komme es viel häufiger zu Impfnebenwirkungen als bisher bekannt. Doch die Auswertung wurde nach SWR-Recherchen von einem Mann gemacht, der sich im "Querdenken"-Milieu bewegt. Er fiel dort schon mehrfach mit fragwürdigen Methoden und vor allem stimmungsanheizenden Analysen auf. In der Impf-Analyse wurden Diagnose-Codes untersucht, die Arztpraxen zur Abrechnung mit der Krankenkasse verwenden. Das bedeutet, dass alle Fälle, bei denen sich Patientinnen und Patienten nach der Impfung zum Beispiel mit grippeähnlichen Symptomen haben krankschreiben lassen, in der Analyse mit ernsthafteren Nebenwirkungen gleichgestellt werden.

Corona-Stigma: Skiclub Elpersheim erinnert sich an erste Infektionen

7:50 Uhr

Am 4. März 2020 ist im Main-Tauber-Kreis der erste Corona-Fall vom Gesundheitsamt bestätigt worden und der Skiclub Elpersheim erlangte über Nacht traurige Bekanntheit. Zwei Jahre später erinnern sich die Betroffenen an Anfeindungen, insbesondere in den sozialen Netzwerken, sowie an Blicke der Nachbarn, die teilweise auf Distanz gingen. 

Proteste in Reutlingen: Teilnehmende wollen Bußgelder nicht zahlen

7:28 Uhr

Nach der Teilnahme an nicht genehmigten Corona-Protesten in Reutlingen wollen viele Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Politik die gegen sie verhängten Bußgelder nicht bezahlen. Etwa 500 Personen haben Bußgeldbescheide erhalten, weil sie trotz Versammlungsverbots an einer Demonstration im Dezember teilgenommen hatten. Viele tauschen sich nun online aus, um den Bußgeldern zu entgehen. Eine Strategie scheint zu sein, möglichst viele Widersprüche einzureichen und so Aufwand bei den Behörden zu produzieren.


Lockerungen für Reisende: Keine Hochrisikogebiete mehr

6:42 Uhr

Für Urlaubsrückkehrerinnen und -rückkehrer gelten seit heute einfachere Corona-Regeln. Das Robert Koch-Institut weist seit Mitternacht keine Länder mehr als Hochrisikogebiete aus. Damit entfällt für Einreisende, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, die Quarantäne-Pflicht. Die Einstufung
"Hochrisikogebiet" gilt künftig nur noch für Regionen in denen Virusvarianten vorherrschen, die gefährlicher als die Omikron-Variante sind. Bis gestern galten noch 62 Länder und Regionen als Hochrisikogebiete, darunter viele an Deutschland angrenzende Länder wie Baden-Württembergs Nachbarland Frankreich.

Sehr niedrige Impfquoten in manchen Heimen

4:21 Uhr

Die Booster-Quote in einigen Pflegeheimen in Baden-Württemberg ist nach wie vor sehr niedrig. So gab es vor Kurzem noch Einrichtungen, in denen nicht einmal jeder zehnte Bewohner eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, wie eine Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der SPD ergab, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Dass immer noch durchschnittlich jeder vierte in Pflegeheimen Wohnende nicht geboostert ist, ist kein Erfolg, sondern fahrlässig", sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch.

Kurioser Sieg für die Bietigheim Steelers

0:17 Uhr

Die Bietigheim Steelers haben in der Deutschen Eishockey-Liga einen souveränen, aber auch kuriosen 5:1-Auswärtssieg bei den Nürnberg Ice Tigers gefeiert. Im Verlauf des ersten Drittels mussten bei den Nürnbergern zwei Spieler sofort vom Eis und das Spiel beenden, weil sie die Nachricht über einen positiven Coronavirus-Test erfahren hatten. Die Schnelltests von Ryan Stoa und Daniel Schmölz am Vormittag seien noch negativ gewesen, so die Ice Tigers.

Donnerstag, 3. März 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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