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Völkisches Denken – Wie gefährlich sind braune Ökobauern und rechte Esoteriker?

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Rolf Cantzen
Rolf Cantzen (Foto: SWR, privat)

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Sie sprechen von „Umvolkung“ und denken ökologisch. Sie verehren die germanischen Götter und bewirtschaften Öko-Bauernhöfe in der Provinz. Völkische Siedler ziehen eine Grenze zwischen einem „wir“ und „den anderen“ und konstruieren eine „deutsche Identität“.

Das Spektrum völkischen Denkens dringt bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Diese Unschärfe macht das völkische Denken heute ebenso zum Einfallstor für rassistisches und antihumanistisches Denken wie dies bereits um 1900 der Fall war.

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Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer untersucht seit Jahren die politischen Einstellungen und den Wertewandel in Deutschland Ost und West. Im Gespräch mit Ralf Caspary erläutert er beunruhigende Ergebnisse.

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Buchkritik Michael Krask: Der Riss. Wie die Radikalisierung im Osten unser Zusammenleben zerstört

Es braucht nicht weniger als eine Art New Deal Ost. Denn auch wenn es kein Patentrezept gegen die Rechtsdrift gibt: Wir sind dieser destruktiven Entwicklung, die vielerorts das friedliche, respektvolle Zusammenleben zerstört, keineswegs ohnmächtig ausgeliefert. Rezension von Conrad Lay. Ullstein Verlag ISBN 978-3-55020-073-1 352 Seiten 19,99 Euro

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