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Indiens NGOs in Not – Regierung verbietet ausländische Hilfsgelder

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AUTOR/IN
Toni Neumann

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Indiens hindu-nationalistische Regierung schneidet immer mehr christliche, muslimische und andere nicht genehme Hilfsorganisationen von ausländischer Finanzhilfe ab.

Seit 2015 haben fast 20.000 NGOs die erforderliche Lizenz verloren. Viele Geber, darunter die staatliche britische und niederländische Entwicklungshilfe, dürfen kein Geld mehr transferieren.

Unter indischen NGOs herrscht ein Klima fast panischer Angst. Auch deutsche Hilfsorganisationen und Politiker äußern Kritik oft nur hinter vorgehaltener Hand.

Religionsfreiheit Hindus first – Religiöse Diskriminierung in Indien

Hetzjagden auf Muslime, ausgebrannte Moscheen, zerstörte Geschäfte: Seit der Hindu-Nationalist Narendra Modi Indien regiert, wird die muslimische Minderheit zunehmend an den Rand gedrängt. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation noch. Von Bernd Musch-Borowska, ARD-Korrespondent in Neu Delhi

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Indien

Ungeliebt und vergessen Alte Menschen in Indien

Die indische Gesellschaft verändert sich. Viele alte Menschen können sich nicht mehr auf ihre Großfamilie verlassen, manche werden sogar verstoßen und enden auf der Straße.

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Südasien Kricket in Indien – Wie der Volkssport den Konflikt mit Pakistan schürt

Am 5. Oktober startet in Indien die Kricket-WM. Das Spiel ist auch politische Bühne für die Modi-Regierung. Um Frieden und Freundschaft geht es den Nationalisten nur vordergründig

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Entwicklungshilfe

Entwicklungszusammenarbeit Indiens NGOs in Not – Regierung verbietet ausländische Hilfsgelder

Indiens hindu-nationalistische Regierung unterbindet die Arbeit von immer mehr christlichen, muslimischen und anderen nicht genehmen Hilfsorganisationen. Von Toni Neumann (SWR 2022/2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/Indien-ngo | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen

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5.3.1952 Das Mittelmeer tieferlegen! – Herman Sörgel erklärt seinen Atlantropa-Plan

5.3.1952 | Kaum eine Idee zeugt so von der Technikverliebtheit der Nachkriegszeit wie der Atlantropa-Plan des deutschen Architekten Hermann Sörgel. Seine Idee: Das Mittelmeer vom Atlantik abriegeln, die Straße von Gibraltar dicht machen, ebenso die Verbindung zum Schwarzen Meer. Dann würde mit der Zeit der Wasserspiegel immer weiter sinken. Europa und Afrika würden zusammenwachsen, viel mehr Landflächen stünden zur Verfügung außerdem würden die Staudämme am Meeresrand gigantische Energiemengen liefern. Am 5. März 1952 erklärt Herman Sörgel seinen Plan im Gespräch mit SWF-Wissenschaftskorrespondent Ernst von Khuon. Die beiden deklinieren alles durch: Was wird aus den Küstenstädten von Marseille bis Venedig, wie kommen Schiffe künftig vom Atlantik ins Mittelmeer? Brauchen die Kontinente dann neue Namen? Am Ende erklärt Herman Sörgel, dass er nicht nur das Mittelmeer schrumpfen, sondern in der Mitte Afrikas dafür ein neues Meer erschaffen will. Das Gespräch ist hörbar geskriptet, die beiden unterhalten sich offenbar nach einem vorgefassten Drehbuch.

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