Die Unterbringung und Verteilung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge ist ein großer Streitpunkt in der Nachkriegszeit. Schwierig gestaltet sich für viele der Flüchtlinge auch die Arbeitssuche.
Heimatvertriebene und Flüchtlinge reagieren im Jahr 1949 empört auf eine geplante Umsiedlungsaktion, da sie auf dem Reinhardshof in Wertheim eine neue Heimat gefunden haben.
Arbeitslose Flüchtlinge sollen in ländliche Gemeinden des Landkreises umgesiedelt werden – nicht klar ist jedoch, ob es an diesen Orten tatsächlich auch Arbeit für die Flüchtlinge geben wird. Allerdings versichert der Wohnungsverwalter, dass die zukünftigen Unterkünfte besser ausgestattet seien als die bisherigen.
Im Bild: Frauen bereiten 1948 an einem Tisch im bayerischen Flüchtlingslager Allach Mahlzeiten zu
1945 bis 1949 Vom Kriegsende bis zur Geburt von Bundesrepublik und DDR
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Kapitulation Deutschlands übernehmen die vier Siegermächte die Regierungsgewalt. Der Wiederaufbau beginnt – und Deutschland spaltet sich.
Archivradio-Gespräch Fluchtpunkt Deutschland – Vom Kriegsende bis zum Asylkompromiss
Diskussionen über "Integration" und "gerechte Verteilung" von Flüchtlingen gab es schon im Nachkriegsdeutschland, als Millionen Vertriebene in die Bundesrepublik kamen. Gábor Paál im Gespräch mit dem Historiker Ulrich Herbert