17.6.1953

Stellvertretender DDR-Ministerpräsident Otto Nuschke: "Ich wurde geraubt!"

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AUTOR/IN
SWR2 Archivradio
MODERATOR/IN
Lukas Meyer-Blankenburg
Lukas Meyer-Blankenburg (Foto: SWR, Oliver Reuther)

Volksaufstand in der DDR 1953

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Am 17. Juni 1953 protestieren Millionen Menschen in der ganzen DDR unter anderem für die deutsche Einheit. Die führenden Vertreter der SED-Regierung sind von dem Volksaufstand offensichtlich überrascht und tauchen unter.

Otto Nuschke allerdings, stellvertretender DDR-Ministerpräsident und Mitglied der Ost-CDU, wird in seinem Auto von Demonstrierenden abgefangen und bedrängt. West-Berliner Polizisten nehmen den Politiker in Gewahrsam, wo er sogleich hörbar überrumpelt vor Reportern des RIAS Stellung beziehen muss.

Hintergründe und Einordnung

Archivradio-Gespräch Die DDR am 17. Juni 1953 – Kurzer Tag des Widerstands

Der DDR-Volksaufstand 1953 wurde maßgeblich aufgeheizt durch Radioberichte des RIAS. Sie erzählen noch heute, wie diese Revolte verlief, bis sowjetische Panzer sie gewaltsam beendeten.

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