Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren „Gegen jede Überzeugung“.
Der Streit um Klimaschutz verschärft sich zusehends. Die Aktionen der Klima-Aktivisten sorgen dabei immer mehr für Irritation und Unverständnis. Weite Teile der Bevölkerung fragen sich, was die Klima-Kleber der Letzten Generation zum Klimaschutz beitragen.
Kritiker monieren:
- Erstens: Die Klima-Kleber verhindern mit ihren Aktionen mehr, als sie erreichen. Der Protest der Klima-Kleber ist unsolidarisch
- Zweitens: Die Klima-Kleber tragen dazu bei, dass der Klimaschutz in die Defensive gerät. Sie haben mit ihrem Anliegen keinen Erfolg.
- Drittens: Das Beispiel der Klima-Kleber macht schlechte Schule. Sie tragen bei zur Radikalisierung von Protesten.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren daher die These: Klimakleber müssen hart bestraft werden
Unser Podcast-Tipp: Im Philosophie-Podcast „Tee mit Warum“ von NDR Kultur gehen Schauspielerin Denise M‘Baye und Investigativ-Journalist Sebastian Friedrich bei einem Becher Tee gemeinsam mit Philosoph*innen den großen Fragen nach dem „Warum?“ auf die Spur. Alle Folgen von „Tee mit Warum“ findet ihr in der ARD Audiothek unter diesem Link: https://1.ard.de/tee-mit-warum-podcast
Gegen jede Überzeugung "Wir brauchen kein Tempolimit"
Der Weltklimarat warnt vor der Klimakrise: Schon 2030 könnte die Erderwärmung die 1,5-Grad-Grenze überschreiten. In Deutschland werden deshalb wieder mögliche Schutzmaßnahmen diskutiert. Auch ein Tempolimit. Doch wie viel bringt das?
Die Kritiker argumentieren:
Erstens: Müssen wir eigentlich alles verbieten? Es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist.
Zweitens: Tempolimits machen Autobahnen nicht sicherer.
Und drittens: In Zukunft spart ein Tempolimit keine einzige Tonne CO2 .
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren deshalb die These: Wir brauchen kein Tempolimit.
Auch unsere Podcast-KollegInnen von "Energiekrise - und jetzt?" versuchen das Thema Tempolimit einmal von allen Seiten zu beleuchten - in ihrer Folge "Nüchtern betrachtet - das bringt ein Tempolimit": https://www.ardaudiothek.de/episode/energiekrise-und-jetzt/nuechtern-betrachtet-das-bringt-ein-tempolimit-31/ard/12445367/
Und noch ein Podcast-Tipp aus der Redaktion: In "Was geht - was bleibt" von SWR Kultur behandeln Kristine, Philine, Pia und Christian Themen, die die aktuellen Debatten bestimmen und fragen sich, was uns davon erhalten bleibt: Welchen Einfluss hat KI auf Studium und Lehre? Was passiert mit den vielen kriegstraumatisierten Menschen in der Ukraine? Reinhören lohnt sich!
"Was geht - was bleibt?" findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/was-geht-was-bleibt-zeitgeist-debatten-kultur/10568995/
Gegen jede Überzeugung "Cannabis muss verboten bleiben"
Cannabis legalisieren: Das gilt jetzt als Kurs einer liberalen, modernen Drogenpolitik. Im Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt: Drogen sollen kontrolliert abgegeben werden.
“Legalize it!” Klingt schön, aber ist es das auch? Viele Zweifler melden sich zu Wort.
Ihre Argumente:
Erstens: Cannabis ist häufig nur der Anfang. Der Weg zu härteren Drogen ist dann oft nicht mehr weit.
Zweitens: Wenn der Konsum von Cannabis erstmal legalisiert ist – wo ist dann eigentlich die Grenze?
Und drittens: Wer sagt eigentlich, dass Cannabis-Konsum harmlos ist? Cannabis kann erhebliche psychische Schäden verursachen.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren deshalb die These: Cannabis muss verboten bleiben.
Gegen jede Überzeugung "Die Ukraine muss verhandeln"
Wie kann der russische Angriffskrieg in der Ukraine enden? Immer mehr Menschen fordern: Die Ukraine müsse gewinnen. Andere befürchten, der Krieg könne unkontrollierbar werden und eskalieren.
Ihre Argumente:
Erstens: Putin kann den Krieg weiter eskalieren, auch taktische Atomwaffen einsetzen. Wir haben Putin zu wenig ernst genommen.
Zweitens: Was passiert mit den gelieferten Waffen, wenn dieser Krieg vorbei ist? Deren Masse entwickelt sich zum Risiko.
Und drittens: Wann ist dieser Krieg vorbei? Wenn alle Gebiete wieder befreit sind? Die Maximalforderungen der Ukraine sind naiv.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan diskutieren daher die These: Die Ukraine muss verhandeln.
Hier noch ein Podcast-Tipp aus der Redaktion: In SWR2 Wissen Spricht Ralf Caspary mit dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen über die Fragen, welchen Nachrichten man noch trauen kann und wie man Falschmeldungen überhaupt noch erkennt.
https://www.ardaudiothek.de/episode/swr2-wissen/fake-news-und-die-grosse-vertrauenskrise-oder-wir-haben-die-ungeheure-macht-der-desinformation-erlebt/swr2/12452291/