Thema Musik

Die Pest in der Musik

Stand
AUTOR/IN
Ariane Huml

Die Pest im Jahr 1348 kostete über 25 Millionen Menschen das Leben. Trotz ihrer Auswirkungen löste sie in der europäischen Kunst und Kultur eine nie dagewesene Blüte aus.

Bis in die Gegenwart hinein wurde das „große Sterben“ während der Pest von Komponisten aufgegriffen, von der frühesten Verarbeitung durch Guillaume de Machauts (ca. 1360), über Orazio Benevoli (1656), Jacques Fromental Halévys (1838) bis hin zum „Totentanz“ von Franz Liszt (1856), Hugo Distler (1934) und Roberto Gerhard (1963/64).

Dieser „Blüte aus Tod“ in Musik und Dichtung begibt sich das Musikfeature auf die Spur: Ein musikalisches Porträt der kulturellen Überwindung einer Pandemie.

Zitat aus der Sendung:

„Wo die Krankheit noch nicht war, wurde sie hingebracht, wo sie bereits war, wuchs sie. Kein Beruf wurde in Florenz mehr ausgeübt. Alle Werkstätten waren geschlossen, alle Wirtshäuser waren geschlossen, alles außer Gewürzhändler und Kirchen“

Interview und Ausstellung zum Thema:

Interview mit Volker Reinhardt aus Fribourg in der Schweiz, der früher Professor in Freiburg war und der im Frühjahr diesen Jahres ein neues Buch zur Geschichte der Pest herausgebracht hat: "Volker Reinhardt, Die Macht der Seuche, Wie die Große Pest die Welt veränderte 1347 - 1353":

Bis zum 3. Oktober ist in Konstanz die Ausstellung „Stayin' alive – mit Seuchen leben“, eine interaktive, hochschulübergreifende Ausstellung zum Thema „Pandemiegeschichte und -gegenwart“ aus den Perspektiven der Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, zu sehen:

Kurzporträt Autorin

Ariane Huml studierte Literaturwissenschaft, Alte, Neuere und Neueste Geschichte in Freiburg und Rom. Dort promovierte sie über Ingeborg Bachmann und italienreisende Schriftsteller. Auf den Spuren der Musik hat sie die ganze Welt bereist. Ihre Leidenschaft gilt der Verbindung von Musik und Literatur, Natur und Welt.

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Ariane Huml