Die berühmte Klarinettistin über Karriere und Familie

Sharon Kam: Hannover - Tel Aviv - und zurück

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Die Klarinettistin Sharon Kam ist eine Ausnahmekünstlerin und gilt als großartige Geschichtenerzählerin auf ihrem Instrument. Ihr Repertoire reicht von der Klassik bis zur zeitgenössischen Musik und zum Jazz. Wie sie um ihre Karriere gerungen hat und wie viel ihr ihre Heimat Hannover bedeutet, erzählt sie im SWR2 Interview.

"Wenn ich das nicht schaffe, mache ich etwas ganz anderes"

Nach Kindheit und Jugend in Israel studierte Sharon Kam an der renommierten Juilliard School in New York. Im Alter von nur 16 Jahren hatte sie bereits ihr Orchesterdebut mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta.

Fortan konnte sie sich als eine der führenden Virtuosinnen auf der Klarinette etablieren. "Das war meine Besonderheit", sagt Sharon Kam im Interview mit SWR2. "Dass ich keine normale Orchestermusikerin, sondern Solistin werden wollte. Dass ich mir gesagt habe: Wenn ich das nicht schaffe, mache ich etwas ganz anderes."

In Hannover zuhause, in Tel Aviv zu Besuch

Seit mehr als 20 Jahren lebt sie mittlerweile mit ihrer Familie in Hannover, ihrer zweiten Heimat, zusammen mit ihrem Mann, dem Dirigenten Gregor Bühl und drei Kindern.

Sharon Kam ist selbst erstaunt: "Ich habe weniger Jahre in Israel verbracht, als ich in Deutschland gelebt habe", sagt sie in SWR2. "Für mich bedeutet, in Hannover auf dem Flughafen zu landen, immer so ein warmes Gefühl im Bauch, dieses Gefühl, nach Hause zu kommen."

Zwei Kinder sind groß, "an dem dritten bin ich noch dran"

Ähnlich schön sei es, nach Tel Aviv zu kommen. Dort jedoch sei sie immer nur zu Besuch. "Mein Zuhause ist hier in Hannover", sagt die Klarinettistin. "Hier habe ich meine drei Kinder großgezogen. Wobei: zwei wohnen hier schon nicht mehr. An dem dritten bin ich noch dran..."

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SWR