Mit dem Waschbrett wurde früher mühsam die Wäsche von Hand gewaschen. Symbolfoto. (Foto: IMAGO, Rolf Poss)

SWR2 Matinee

Saubere Sache: Waschen

Stand
MODERATOR/IN
Monika Kursawe
Monika Kursawe, SWR2 Moderatorin (Foto: SWR, Oliver Reuther)

Sonntagsfeuilleton mit Monika Kursawe.

Waschen war ein Kraftakt-jahrtausendelang. An Waschtagen holten Frauen das Wasser vom Fluss, weichten die Wäsche in Lauge ein und schlugen, kneteten und rieben bis zur Erschöpfung. Dann wurde die Waschmaschine erfunden. Und das Waschmittel. Und herrlich kommunikative Waschsalons, in denen man noch heute den neuesten Tratsch erfahren kann, während die Waschtrommel leise vor sich hin brummt.

Die SWR2 Matinee wäscht Kleidung und Gold, erforscht die ausgeprägte Waschkultur in Japan, erinnert sich an die Samstage der 60er und 70er Jahre, an denen das Auto vor dem Haus und der Nachwuchs in der Zinkwanne ausgiebig vom Schmutz befreit wurden. Und sie geht einem Übel unserer Konsumgesellschaft nach: dem Greenwashing, mit dem sich Konzerne ein grünes Öko-Mäntelchen umziehen. Am Ende erfüllen wir den Traum aller Männer: wir verraten, wie man sich einen Waschbrettbauch in kürzester Zeit zulegen kann!

Gäste der Sendung sind die Historikerin Silke Surberg-Röhr, der Geologe und Goldschürfer Michael Leopold und Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe.

Redaktion: Astrid Tauch
Musik: Dorothee Riemer

DAS RÄTSEL ZUM HÖREN

AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE ZUM ANHÖREN

Gespräch Jürgen Resch: Wie funktioniert Greenwashing?

Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe beschreibt die unlauteren Praktiken großer Konzerne, die sich mit Tricks umweltfreundlicher geben, als sie sind. Und damit große Gewinne erwirtschaften. Interview: Monika Kursawe.

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Gespräch Silke Surberg-Röhr: Kulturgeschichte des Waschens

Die Historikerin und Museumsleiterin in Meppen beschreibt die mühselige Arbeit des Wäschewaschens von der Steinzeit bis zur Erfindung der Waschmaschine 1951. Interview: Monika Kursawe.

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Gespräch Michael Leopold: Goldwäsche am Rhein

Der Geologe und Goldschürfer erklärt die Faszination von Goldwäsche in Deutschland. Auch wenn man nie mehr als einige Goldflitter in Wert von einer Kugel Eis zusammenbekommt: das Abenteuer lockt. Interview: Monika Kursawe.

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Gesellschaft Besuch in einem Waschsalon

Sie sind Single-Treff, Tratsch-Börse, Meetingpoint für Großstädter- und so ganz nebenbei waschen sie unsere Wäsche. Eine Münze einwerfen oder per Smartphone die Maschine starten und dann: waschen, warten und sauber wieder einpacken. Von Thilo Schmidt.

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Gesellschaft Persil – der Weißmacher der Nation

Die Marke steht für blütenweiße Wäsche und für Menschen, die sich eine weiße Weste erkaufen wollten. In der Nachkriegszeit entlasteten sogenannte "Persilscheine" frühere NSDAP-Mitglieder. Von Ralph Erdenberger.

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Gesellschaft Samstag ist Waschtag

An Sonnabenden musste die Familie sauber glänzen: in der Badewanne wusch die Mutter die Kinder, vor dem Haus wusch der Vater das Auto. Das familiäre Waschritual als Beweis für ein ordentliches, bürgerliches Leben. Von Florian Felix Weyh.

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Gesellschaft Waschkultur in Japan

Die japanische Kultur ist eine Kultur der Sauberkeit. Unreinheit jeder Art – in Seele oder Körper – gilt als Quelle für Unglück und Krankheiten. Man badet gepflegt im Onsen und wäscht sich stets vor der Badewanne. Von Kathrin Erdmann.

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Gesellschaft Der Waschbrettbauch

Vor allem Männer wollen ihn- den Bauch ohne Fett und mit viel Muskeln bepackt. Sportnahrungsvertreiber versprechen ihn in nur 30 Tagen. Ein bisschen Training, ein bisschen Diät-ob das reicht? Von Martin Krinner.

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