Zeitgenossen

Joo Kraus: „Ich will die Leute mit meiner Musik berühren“.

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AUTOR/IN
Marie-Christine Werner

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„Ich bin halt wirklich so ein bunter Hund und glaube tatsächlich, dass mir Musik deswegen immer noch so viel Spaß macht“, sagt Joo Kraus. Der in Ulm lebende Trompeter, Sänger und Komponist macht seit 30 Jahren Musik, solo und in unterschiedlichen Ensembles. Er gehört zur internationalen Jazz-Elite und hat viele Preise bekommen.

Humor und Ernst – beides ist beim Spielen wichtig.

„Musik ist Therapie für mich und für die Leute, für die ich das spiele.“ Joo Kraus genießt es, nach den verschiedenen Lockdowns wieder live auftreten zu können. Ein guter Spirit im Ensemble ist wichtig. „Jeder bringt sich ein, es ist wie eine WG, ein kindergartenmäßiger Modus, keine Idee ist zu doof“, sagt er über die Zusammenarbeit in seiner Lieblingsband.

Jazz ist Energie.

Seine Musik lässt sich in keine Schublade stecken, wie das aktuelle Album „We are doing well“ beweist. Für Joo Kraus hat Jazz mit „sexueller Energie zu tun, hat etwas Lautes, Explosives“.  Kraus hat schon mit vielen bekannten Musiker*innen auf der Bühne gestanden. Wer ihn am meisten beeindruckt hat? Jedenfalls nicht Tina Turner, für die er auch schon mal einen Song geschrieben hat, sondern Musikerkollegen wie Omar Sosa und Klaus Doldinger. Sein Motto: „Ich versuche, realistisch, positiv zu bleiben.“

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Marie-Christine Werner