Auf dem Berg Musa Dagh suchen im Sommer 1915 rund 5.000 Armenier Zuflucht vor Verschleppung und Ausrottung durch die Türken.
Der wohlhabende Geschäftsmann Gabriel Bagradian wird zu ihrem Anführer, nach dem Tod des Bruders und Familienoberhauptes war er aus Frankreich mit seiner Ehefrau und ihrem gemeinsamen Sohn nach Armenien zurückgekehrt. Und geriet von einem Tag auf den anderen in Lebensgefahr. Bagradian überzeugt die Dorfgemeinden zu kämpfen. Der Musa Dagh wird zur natürlichen Abwehrfestung, die der türkischen Übermacht hartnäckig trotzt.
Das Schicksal einer armenischen Familie, ausgegrenzt und verfolgt. Das Hörspiel nach Franz Werfels Roman beschreibt den Völkermord an den Armeniern zwischen 1915 und 1917.
In einer Nachbemerkung schreibt Franz Werfel in der Erstausgabe seines Romans:
Franz Werfel (1890–1945), österreichischer Schriftsteller jüdisch-deutschböhmischer Herkunft, avancierte in den 1920er und 1930er Jahren zu einem der meistgelesenen deutschsprachigen Romanciers. Seine Werke, darunter auch Theaterstücke und Lyrik, werden dem lyrischen Expressionismus zugerechnet. Viele wurden für Film und Hörfunk adaptiert, u. a. „Das Lied von Bernadette“ (SWF 1954). 1938 emigrierte Werfel nach Frankreich, 1940 über Spanien in die USA. Er starb in Beverly Hills. „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ erschien 1933 in Wien und Berlin und wurde in Deutschland zwei Monate später verboten.
Nach dem gleichnamigen Roman
„Untergang - Rettung - Untergang“
Mit: Sebastian Blomberg, Alexander Fehling, Vincent Leittersdorf, Josef Ostendorf, Andreas Schmidt u. v. a.
Musik: Araik Bartikian und David Kuckhermann
Gesang: Meline Popovian
Hörspielbearbeitung und Regie: Kai Grehn
Produktion: SWR/NDR/HR 2015