Vladimir Jankélévitch (1903 - 1985) entstammte einer jüdischen Familie, die aus Odessa nach Frankreich emigriert war. Jankélévitch Philosophiestudium orientierte sich vor allem an Henri Bergson. 1951 wurde er auf den Lehrstuhl für Moralphilosophie an der Sorbonne in Paris berufen. Neben seinen Schriften zur Philosophie veröffentlichte er auch viele Studien zur Musik z. B. von Gabriel Fauré und Claude Debussy; von deutscher Musik distanzierte sich Jankélévitch: Nach den zwölf Jahren Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten verwahrte er sich sogar gegen die Übersetzung seiner Texte ins Deutsche.
Von Barbara Kiem