Mann steigt in den Badesee. Vater und Sohn toben im Wasser. Wer in Baden-Württemberg bei Hitze im Sommer nach Abkühlung sucht, wird hier fündig: Baggerseen, Flüsse und Freibäder zum Baden und Schwimmen. (Foto: dpa Bildfunk, Uwe Anspach)

Erfrischung bei der Hitze

Abkühlung im Baggersee oder Fluss: Hier ist Baden und Schwimmen möglich

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Sommer, Hitze und der Wunsch nach Abkühlung: In diesen Freibädern, Baggerseen und Flüssen in Baden-Württemberg ist baden und schwimmen erlaubt.

Man könnte jetzt staubtrocken den Text des Wassergesetzes für Baden-Württemberg vom 3. Dezember 2013 zitieren:

»…der Gebrauch der oberirdischen Gewässer zum Baden, Schöpfen mit Handgefäßen, Tränken, Schwemmen und zu ähnlichen  unschädlichen Verrichtungen, zum Fahren mit kleinen Fahrzeugen ohne eigene Triebkraft und als Eisbahn vorbehaltlich einer Regelung von §21 Absatz 2 oder §39 Absatz 2….«

Gesetzestext in einfachen Worten

Grundsätzlich ist Plantschen und Abkühlen in Baden-Württemberg erstmal überall erlaubt, außer es steht ein Schild "Baden verboten" am Ufer. Das nennt man "Gemeingebrauchsrecht". Die Rathäuser können das allerdings einschränken – entweder weil es sich aus gesundheitlichen Gründen nicht empfiehlt dort zu schwimmen, weil ein seltener Stör oder eine geschützte Schilfart zu Hause ist oder weil es einfach zu gefährlich ist.

Naturschutz, Gesundheitsschutz und Sicherheit

Neckar in Stuttgart (Foto: dpa Bildfunk, Agron Beqiri)

Wer zum Beispiel im Neckar in Stuttgart baden will, sammelt sich wahlweise Überreste aus der Industrie oder Keime aus den Kläranlagen ein – oder wird mit der Strömung vor einen Lastenkahn getrieben. Baden ist deshalb hier verboten. Ganz anders im Hochrhein bei Büsingen an der Schweizer Grenze – kristallklares Wasser und eine Uferzone mit einer sanften Strömung. Hier ist baden ausdrücklich empfohlen.

Unser Tipp:

Wer sich ganz sicher abkühlen will – ohne Gefahr und Bußgeld – sollte sich vorher kurz vor Ort informieren, ob das Baden und Schwimmen auch wirklich erlaubt ist.

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AUTOR/IN
SWR