Andreas Toba turnt wieder (Foto: IMAGO, Imago / Steffen Beyer)

Turnen | Bundesliga Finale

Showdown in der Turn-Bundesliga: Finale mit Dauser und Toba

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Holger Kühner

Traumfinale in der Turn-Bundesliga. Der TV Wetzgau mit Andreas Toba tritt am 2. Dezember gegen die KTV Straubenhardt mit Weltmeister Lukas Dauser an.

Paul Schneider ist schon wieder unterwegs. Aber für ein kurzes Telefonat nimmt sich der Trainer der Bundesligaturner des TV Wetzgau gerne Zeit. Schneider war selbst ein erfolgreicher Turner und weiß, was es bedeutet, sich für das Bundesliga-Finale zu qualifizieren. "Das war eine enge Kiste", sagt Schneider. Aber: Seine Turner haben es mit dem Sieg gegen Titelverteidiger TuS Vinhorst (32:24 Scorepunkte / 8:4 Gerätepunkte) geschafft.

Bereits vor dem letzten Wettkampftag stand die KTV Straubenhardt als erster Finalteilnehmer fest. Am 2. Dezember kommt es in Neu-Ulm zum Finale zwischen dem siebenmaligen Deutschen Meister Straubenhardt und dem Deutschen Meister von 2013, dem TV Wetzgau.

Andreas Toba nach Verletzung erstmals im Einsatz

Rund 1.000 Zuschauer feierten in der Großsporthalle in Schwäbisch-Gmünd den Finaleinzug - und sie feierten Andreas Toba. Der 33-Jährige aus Hannover hatte sich kurz vor den Weltmeisterschaften Ende September am Knie verletzt. Als "Supporter" war er in Antwerpen dabei, feuerte sein Team, an bis die Olympia-Qualifikation feststand. Am Samstagabend stand Toba erstmals wieder selbst am Gerät, am Pauschenpferd. "Andreas wollte unbedingt helfen", sagt Paul Schneider, dessen taktischer Plan im Wettkampf voll aufging.

Taktieren und motivieren - Wetzgau im Finale

Gewertet werden jeweils die direkten Duelle von je einem Turner jeder Mannschaft. Trainer Schneider hatte im ersten Durchgang am Boden seinen stärksten Turner Milad Karimi gegen Milan Hosseini, den EM-Bronzemedaillengewinner am Boden, gesetzt. Karimi gewann das Duell gegen Hosseini ganz knapp und sicherte einen wichtigen Scorepunkt. Dennoch ging die Gerätewertung an Vinhorst. Beflügelt vom Auftritt des Publikumslieblings Andreas Toba, der das direkte Duell am Pauschenpferd gegen Hosseini verlor, holte Wetzgau auf. Gleichstand nach zwei Durchgängen. Mit dem Sieg der Gerätewertung an den Ringen lag Wetzgau vor und gab die Führung nicht mehr her. Nach dem fünften Durchgang am Barren lag Wetzgau uneinholbar in Führung. Das Reckturnen zum Schluss war hochklassig, "aber da war die Luft raus", sagt Paul Schneider und erklärt, warum sein Team diesen letzten Durchgang mit 0:6 Gerätepunkten an Vinhorst abgeben musste.

Team Toba gegen Team Dauser im Finale

Nun kommt es also zum Finale Wetzgau gegen Straubenhardt. Für Straubenhardt turnt Barren-Weltmeister Lukas Dauser. Nach der WM bestritt Dauser zwei Wettkämpfe, führte sein Team ins Finale. Dort ist Straubenhardt der Favorit. Neben Dauser turnen Nils Dunkel und Nick Klessing im Team. Nick Klessing turnte auch bei der WM in Antwerpen, sicherte sich mit dem WM-Team die Olympiateilnahme für Paris 2024. Dunkel gewann bei der EM 2022 die Bronzemedaille am Pauschenpferd und turnte im WM-Finale 2023 an diesem Gerät. Wetzgaus Trainer Paul Schneider wird auch im Finale taktieren. Zu Andreas Tobas möglichem Einsatz sagt er: "Wir werden ihn nicht überfordern, er will in Paris turnen." Dann wieder mit Dauser und Dunkel gemeinsam.

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