Juri Knorr im Zweikampf mit Patrick Wiencek und Magnus Landin

Handball | Rhein-Neckar Löwen

Lehrstunde für die Löwen - gegen den THW Kiel setzte es eine klare Niederlage

Stand
AUTOR/IN
Martin Bromber

Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr Heimspiel gegen den THW Kiel deutlich verloren. Die Löwen waren nur selten auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister und unterlagen am Ende mit 25:31.

Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer Arena starteten beide Teams sehr engagiert in die Partie, wobei die Gäste aus Kiel, die ihre Partie am vergangenen Donnerstag gegen Hannover-Burgdorf mit 33:36 verloren, den etwas besseren Start erwischten. Vor allem in der Defensive wirkte der THW agiler und zwang die Rhein-Neckar-Löwen immer wieder zu überhasteten Abschlüssen. Die Hausherren konnten sich, gerade zu Beginn der Partie, bei ihrem Torhüter David Späth bedanken, der mit zwei sehenswerten Paraden den Rückstand auf nur zwei Toren halten konnte. Beim Stand von 1:3 (5.) konnten die Löwen das erste Mal, nach einem Foul an Juri Knorr, mit ihrem Überzahlspiel überzeugen und glichen nach zehn Spielminuten zum ersten Mal aus (3:3). Nach einer weiteren Parade von Späth gingen die Löwen das erste Mal durch den starken Jannik Kohlbacher in Führung (4:3).

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Löwen machen zu viele Fehler

In den folgenden Minuten entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie, bevor sich die Gäste gut 10 Minuten vor Ende des ersten Durchgangs wieder mit zwei Toren absetzen konnten. Löwen-Trainer Sebastian Hinze reagierte sofort und nahm beim Stand von (6:8) die erste Auszeit (18.).

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Nach dem Anschlusstreffer von Kohlbacher schlichen sich immer mehr Fehler in das Spiel der Gastgeber - am Ende des ersten Druchgangs waren es zehn technische Fehler auf Seiten der Gastgeber. Die Gäste hingegen nutzen ihre Chancen konsequent und konnten ihren Vorsprung bis zur Pause auf fünf Treffer ausbauen (9:14).

Keeper David Späth mit vielen Paraden

Der zweite Durchgang startete wie der erste - mit sehenswerten Paraden von Löwen-Torwart Späth, der im zweiten Durchgang immer wieder über sich hinauswachsen konnte. Seiner herausragenden Leistung war es zu verdanken, dass es den Gastgebern gelang - trotz verworfenem 7-Meter von Niclas Kirkelokke - die Kieler Führung Stück für Stück auf drei Tore zu reduzieren (14:17). Wenig später, nach einer Kieler Auszeit, brachte Lion Zacharias mit seinem dritten Treffer die Löwen bis auf zwei Tore heran.

Doch wieder gelang es den Gastgebern nicht, ihre Spielidee kontrolliert und engagiert weiterzuführen. Die Angriffe wurden wieder zu hektisch, ganz im Gegensatz zum Spielfluss, den der THW in dieser Phase der Partie entwickelte. Auch zwei Auszeiten der Rhein-Neckar-Löwen (46. & 50.) konnten diesen nicht unterbrechen und so bauten die Gäste ihre Führung knapp zehn Minuten vor Schluss auf komfortable acht Punkte aus (19:27). Anschließend ließen es die Kieler etwas gemächlicher angehen und gewährten den Löwen etwas Ergebniskosmetik. Am Ende hieß es 25:31 aus Sicht der Rhein-Neckar-Löwen.

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Martin Bromber