Rhein-Neckar Löwen gegen HSV Hamburg (Foto: IMAGO, Imago Images / CHROMORANGE)

Handball | Bundesliga

Zu viele Fehler: Rhein-Neckar Löwen unterliegen dem HSV Hamburg

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AUTOR/IN
Michi Glang

In der Handball-Bundesliga müssen sich die Rhein-Neckar Löwen dem HSV Hamburg geschlagen geben. Beim 34:36 (16:17) leisten sich die Löwen zu viele Unkonzentriertheiten.

Zwei Tage nach dem Einzug in die Playoff-Runde der European League durch ein 32:24 beim Ligakonkurrenten TSV Hannover-Burgdorf starteten die Löwen gegen Hamburg etwas unkonzentriert mit zwei Fehlversuchen und einem Turnover in die Begegnung.

So dauerte es knapp drei Minuten, bis Defensivspezialist Olle Forsell Schefvert den ersten Treffer für die Gastgeber erzielte. Und auch danach taten sich Löwen im Angriff schwer, scheiterten ein ums andere Mal am ehemaligen Stuttgarter Keeper Johannes Bitter. Nach zehn Minuten führten die Gäste vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason mit 6:5.

Kohlbacher trifft zuverlässig vom Kreis

Nach 15 Minuten hatten die Gäste die Führung auf drei Tore ausgebaut (9:6), besonders den Hamburger Kreisläufer Niklas Weller bekamen die Löwen nicht in den Griff. Zeitweise hatten die Gastgeber ebenso viele technische Fehler wie Tore (je sieben).

Sebastian Hinze reagierte und nahm die Auszeit. Kurz darauf brachte der Trainer im Tor Joel Birlehm für den bis dahin glücklosen David Späth. Und der 26-Jährige parierte direkt den ersten Wurf aus dem Rückraum. In der Offensive sorgte Jannik Kohlbacher dafür, dass die Löwen im Spiel blieben. In der 23. Minute stellte der Kreisläufer mit seinem fünften Treffer den Anschluss her (12:13).

Und es lief nun im Angriff: Rechtsaußen Tobias Reichmann besorgte in der 27. Minute den 15:15-Ausgleich. Zur Pause lagen die Gastgeber mit 16:17 zurück und konnten froh sein, dass Birlehm fast mit dem Pausenpfiff seine zweite Parade auspackte.

Lindenchrone scheitert freistehend

Wie zu Spielbeginn kamen die Löwen auch im zweiten Abschnitt nur schwer in die Partie. In der 37. Minute gingen die Gäste erneut mit drei Toren in Führung (22:19). Weil aber auch die Hamburger fehlerbehaftet agierten, blieb das Hinze-Team im Spiel.

Das Geschehen wurde nun immer hektischer, den Abstand konnten die Löwen aber vorerst nicht verkürzen. So scheiterte Jon Lindenchrone in der 44. Minute völlig frei an HSV-Keeper Jens Vortmann. Im Gegenzug ließen die Hamburger die Möglichkeit liegen, auf fünf Tore davonzuziehen. Stattdessen brachten Reichmann und Niclas Kirkelokke die Gastgeber auf zwei Tore heran (46.).

Bitter mit zwei entscheidenden Paraden

In der 51. Minute sah Ymir Örn Gislason die Rote Karte. Ohne den Isländer gingen die Löwen in die entscheidende Phase, die weiter von Spannung geprägt war. Während die Keeper lange Zeit keine Hand an den Ball bekommen hatten, parierte Bitter gleich zwei Versuche in Folge, Späth tat es ihm auf der andere Seite gleich.

In der Schlussphase versuchten die Löwen noch einmal alles, doch die Gäste zeigten sich im Finale konsequent in der Offensive. Mit 22:26 Punkten stehen die Löwen weiter im Bundesliga-Mittelfeld auf Platz neun.

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Michi Glang