Frauen-Nationalmannschaft nach dem Sieg gegen Ungarn

Handball | WM der Frauen

Handball-WM der Frauen: Deutschland will sich den Olympia-Traum erfüllen

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Maximilian Schöbel

Am kommenden Mittwoch startet die Handball-WM der Frauen in Schweden, Norwegen und Dänemark (29. November bis 17. Dezember). Warum DHB-Sportvorstand Axel Kromer optimistisch auf das Turnier blickt.

Axel Kromer freut sich auf die Handball-WM der Frauen. Der Sportvorstand des Deutschen Handballbundes (DHB) kann kaum erwarten, dass die deutschen Handballerinnen am Donnerstag in das Turnier in Norwegen, Schweden und Dänemark starten. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihre Zelte im Ostseebad Damp abgebrochen und bereitet sich nun im Land des Co-Gastgebers Schweden auf das kommende Turnier vor. Das deutsche Team spielt in Dänemark. Das Team von Markus Gaugisch bliebe selbst beim Erreichen des Finales immer in derselben Halle in Herning in der Region Midtjylland. Ein Vorteil, den andere Nationen nicht haben.

Dies könnte die Stimmung vor Ort beeinflussen, sagt Axel Kromer. "Ich glaube, die Euphorie, die in so einer Nation, die ausrichtet, entstehen kann, wirkt auch nach für die Sportart. Und das ist sicherlich nicht ganz der Fall, wenn man dann vielleicht nur eine Vorrundengruppe im eigenen Land hat und danach die Teams wieder abgeben muss", sagte Kromer im Interview mit SWR-Sport.

Konstanz als Schlüssel zum Erfolg

Zu den Favoriten zählt das deutsche Team nicht. Norwegen, Frankreich, Dänemark und Schweden gelten als heiße Kandidatinnen auf den Titel. Dennoch hat Kromer Hoffnung, dass sich die deutsche Mannschaft auch mit den Top-Teams messen kann. "Wir haben immer wieder gegen Top-Mannschaften gewinnen können, die nachher sogar Weltmeister geworden sind. Wir müssen daran arbeiten, dass wir konstant unser bestes Spiel abrufen können", meint Kromer.

Minimalziel Olympia-Qualifikationsturnier

Als deutsches Minimalziel bei der WM ruft Kromer den siebten Platz aus. Dann könnten die deutschen beim Qualifikationsturnier um die Olympia-Ticket mitspielen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die deutsche Mannschaft mindestens die Hauptrunde überstehen und bei einer Niederlage im Viertelfinale das Spiel um Platz sieben gewinnen. Die Qualifikation für Olympia gelang der DHB-Auswahl zuletzt im Jahr 2008.

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Um sich direkt für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu qualifizieren, müsste Deutschland Weltmeister oder das beste Team hinter Frankreich und Norwegen werden. In diesem Fall würden die deutschen Handballerinnen dem Qualifikationsturnier entgehen.

Die Vorrundenspiele der Deutschen

Donnerstag, 30. NovemberDeutschland - Japan (18:00 Uhr)
Samstag, 02. DezemberIran - Deutschland (18:00 Uhr)
Samstag, 04. DezemberDeutschland - Polen (20:30 Uhr)
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Maximilian Schöbel