Woo-yeong Jeong vom VfB Stuttgart

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Gold statt Militär für Jeong: Warum der VfB bei den Asienspielen die Daumen drückt

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Woo-yeong Jeong wird dem VfB Stuttgart durch seine Teilnahme an den Asienspielen (19.9. bis 7.10.) vorerst fehlen. Für den Bundesligisten gilt: je länger, desto besser.

Auch wenn der VfB Stuttgart derzeit nicht gerne auf den vom SC Freiburg gekommenen Neuzugang Woo-yeong Jeong verzichtet: Der Bundesligist muss eigentlich darauf hoffen, dass der 23-Jährige bei den Asienspielen mit dem Team von Südkorea möglichst erfolgreich ist - und damit bis zum Ende der ersten Oktober-Woche fehlt.

Denn sollte Jeong in China die Goldmedaille gewinnen, würde ihm der 20-monatige Militärdienst in seiner Heimat erlassen. Das bestätigte ein Sprecher der Schwaben. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß drückt seinem Spieler daher gleich doppelt die Daumen, wünscht ihm neben dem sportlichen Erfolg auch die Befreiung vom Wehrdienst. "Wir hoffen daher, dass er so lange wie möglich weg ist, um dann befreit und gesund wieder zurückzukommen."

Zweite Chance bei Olympia

Sollte Südkorea das Turnier nicht gewinnen, gäbe es für den offensiven Mittelfeldspieler noch die Chance, sich die Befreiung vom Militär bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu erspielen. Dort würde nach den Angaben des VfB eine Medaille reichen.

Gelingt Jeong bei beiden Turnieren der nötige Erfolg nicht, könnte er laut einem Bericht des "kicker" bis Ende 2025, also nach Ablauf seines 26. Lebensjahrs, eingezogen werden. Und dem VfB, bei dem er einen Vertrag bis 30. Juni 2026 unterschrieben hat, würde vorzeitig ein talentierter Spieler verloren gehen.

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SC Freiburg musste Spieler abgeben

Einen ähnlich gelagerten Fall gab es im Südwesten schon einmal. Der SC Freiburg musste 2021 Chang-hoon Kwon in seine Heimat ziehen lassen. Der 29-Jährige hatte zuvor in zwei Jahren insgesamt 35 Spiele für die Breisgauer absolviert und zwei Tore erzielt.

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