Felix Higl

Fußball | Landespokal

SSV Ulm in Schwendi: So lief das "Jahrhundertspiel" im WFV-Pokal

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REDAKTEUR/IN
Alexander Fleddermann

Im Achtelfinale des WFV-Pokals verliert der Bezirksligist Schwendi mit 1:12 gegen den SSV Ulm – doch das Ergebnis ist Nebensache. Für Schwendi ist der Besuch aus Ulm ein Spektakel.

Es ist ein großer Tag für die Sportfreunde Schwendi, wenn nicht sogar der größte in der Vereinsgeschichte. 2.900 Zuschauer sind am Mittwoch zum Sportgelände in dem 7.000-Einwohner-Dorf gekommen – so viele wie noch nie. Sogar eine Zusatztribüne wurde aufgebaut.

Schwendi-Trainer Sven Biberacher ist begeistert von der Partie gegen den SSV Ulm: "Das Spiel des Jahrhunderts, wie es unser Abteilungsleiter tituliert. Wir freuen uns riesig, wir sind stolz darauf, dass wir hier heute so ein Spiel haben dürfen vor so einer Kulisse, vor den eigenen Fans, vor der ganzen Gemeinde. Top Sache!"

Schwendi gegen den SSV Ulm: Spiel mit Klassenunterschied

Im Spiel selbst zeigt sich der Klassenunterschied dann jedoch schnell. Schon zur Halbzeit steht es 0:5 aus Sicht der Sportfreunde. Für Ulm trafen Tobias Rühle (14. Spielminute, 31.), Nicolas Jann (16.) und Dennis DeSousa (26.,33.) in der ersten Hälfte.

Nach der Pause bestaunen die Zuschauer dann das wohl schönste Tor des Spiels – ausgerechnet von Schwendi. Mit einem sehenswerten Freistoß erzielt Andrija Puljiz den Ehrentreffer der Sportfreunde (48.). Den Spielverlauf ändert dieses Tor allerdings nicht mehr, Ulm gewinnt am Ende mit 12:1. Die Ulmer DeSousa (50.), Rühle (55.), Ludwig (57.), Jastremski (58.), Higl (74., 85.) und Hannemann (90.) sorgten für die restlichen Tore für den SSV.

"Das gleicht einer Sensation"

Eine deutliche Niederlage für den Underdog, doch das Ergebnis ist nur zweitranging an einem solchen Tag. Partylaune ist angesagt. "Wir haben alles gegeben. Wir haben ein Tor gemacht, das gleicht einer Sensation. Alles richtig gemacht", fasste Schwendi-Trainer Biberacher nach dem Spiel zusammen. Und dann wurde auf dem Feld ein weiteres Mal angestoßen – diesmal allerdings mit Kaltgetränken. Dabei sein ist eben alles.

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Alexander Fleddermann