Michael Gregoritsch vom SC Freiburg jubelt. (Foto: IMAGO, IMAGO / Jöran Steinsiek)

Fußball | Bundesliga

Freiburgs Sieg in Wolfsburg: Streich zieht den Hut vor seiner Mannschaft

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REDAKTEUR/IN
Kira Rutkowski (mit dpa)

Nach dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg lobt Trainer Streich die Mentalität seiner Mannschaft. Und in der Europa League wartet jetzt ein Highlight auf den Sport-Club.

21 Punkte hat der SC Freiburg mittlerweile auf seinem Konto, aus den vergangenen drei Bundesliga-Spielen holte das Team sieben Punkte. Dass es in der Bundesliga nach einer kurzen, schwierigeren Phase mit vielen verletzten Spielern wieder läuft, stimmt die Breisgauer positiv: "Wir haben jetzt zwei Auswärtsspiele gewonnen, gegen zwei so starke Mannschaften. Ein Beispiel: Leipzig hat hier zweimal verloren. Wir haben gewonnen. Das ist doch außergewöhnlich. Wir sind Freiburg, nicht Leipzig", resümierte Trainer Christian Streich nach Spielende.

Michael Gregoritsch mit dem Siegtreffer gegen Wolfsburg

Die Partie in Wolfsburg plätscherte lange vor sich hin, der Sport-Club spielte in ungewöhnlicher 4-3-3-Formation, aber der Plan ging letztendlich auf: "Es war einfach so, dass wir gewusst haben, wie stark Wolfsburg ist. Wir haben uns entschieden, ein 4-3-3 zu spielen, was wir noch gar nicht gespielt haben, um das Mittelfeld voller zu machen, damit Arnold nicht die ganze Zeit frei spielen kann als Schaltzentrale." Freiburg hatte zwar wenige offensive Aktionen, nutzte im Gegensatz zum VfL Wolfsburg seine aber konsequent: Michael Gregoritsch gelang in der 74. Minute das Tor des Spiels. Dem österreichischen Nationalspieler gelang das fünfte Tor in den vergangenen drei Spielen.

Christian Streich lobt das Engagement seiner Spieler

Gregoritsch weiß aber einzuschätzen, dass der Sport-Club bei diesem Spiel gegen ineffiziente Wolfsburger auch Glück hatte: "In der einen oder anderen Situation waren wir glücklich. Wir schießen dann ein Tor nach einem Standard und gewinnen das Spiel 1:0", so sein Resümee. "Wir hätten auch 3:0 verlieren können. Im Fußball ist alles möglich. Ich glaube aber, dass wir gut verteidigt haben, sehr konsequent verteidigt haben." Trainer Christian Streich lobte das Engagement seiner Mannschaft: "Die Jungs zeigen eine Mentalität, letzte Woche in Mainz, heute hier gegen so starke Gegner und schaffen es zweimal zu gewinnen. Da musst du echt den Hut ziehen."

Am Donnerstag folgt das Highlight-Spiel in London

Nach dem erfolgreichen Zwischenspurt in der Fußball-Bundesliga freuen sich die Spieler des SC Freiburg jetzt auf das Gruppenfinale der Europa League am Donnerstag bei West Ham United. Sowohl die Freiburger als auch der punktgleiche Conference-League-Sieger aus der englischen Premier League haben in diesem Spiel im Londoner Olympia-Stadion noch die Chance auf den ersten Platz in der Gruppe A.

Gregoritsch: "Jeder wird davon ewig erzählen"

"Ich habe schon gegen vier englische Mannschaften gespielt - aber alle in einem Testspiel. Für mich ist das eine Riesen-Besonderheit", sagte Stürmer Gregoritsch. "Ich freue mich jetzt schon extrem auf das, was in London passiert. Wenn man das mitkriegt in der Mannschaft: Fast jeder hat am Donnerstag Familie oder Freunde dabei. Jeder wird davon ewig erzählen. Das sind die Highlight-Spiele, von denen ich immer spreche. Heute war in Anführungszeichen die Pflicht, am Donnerstag ist die Kür."

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Kira Rutkowski (mit dpa)