Grifo beim Jubel über seinen Hattrick (Foto: IMAGO, IMAGO Bildnummer: 1036220758)

Fußball | Europa League

Die Freiburger Erfolgsformel: Grifo, Grifoo, Grifooo

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Anna Klär

Es war 20:17 Uhr, als Vincenzo Grifo zum dritten Mal die Hände zum Jubel in den serbischen Himmel streckte und sein Tor zum 3:1-Sieg über Backa Topola feierte. Ein lupenreiner Hattrick für den Freiburger.

Den Spielball, um den es zuvor so viel Aufregung gab, weil er immer wieder platt war, gab Vincenzo Grifo nach der Partie nicht mehr aus den Händen. Stattdessen ließ ihn der Spielmacher des SC Freiburg von allen Beteiligten unterschreiben und packte ihn als Andenken ein. Zuhause im Breisgau wird er sicherlich seinen Ehrenplatz erhalten, denn das, was der 30-Jährige in Serbien vollbrachte, passiert ihm nicht alle Tage.

Vincenzo Grifo nach dem Spiel

Unglückliche erste Halbzeit

Der Sport-Club lag gegen Backa Topola zur Halbzeit 0:1 zurück und das in einem Spiel, in dem ein Sieg fast schon zum Pflichtprogramm gehört, wenn der SC Freiburg die K.O-Phase erreichen will. Dazu kamen die Verletzungen von Roland Sallai und Maximilian Philipp. Die ersten 45 Minuten waren zum Vergessen. Doch in der zweiten Hälfte drehte Vincenzo Grifo auf und damit auch die Partie. 1:1 nach Elfmeter (49.), 2:1 per Freistoß (59.), 3:1 mit seinem starken rechten Fuß (73.) - der Italiener schnürte den Hattrick innerhalb von 24 Minuten.

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Fußball | Europa League Dreierpacker Vincenzo Grifo lässt den SC Freiburg in Backa Topola jubeln

Der SC Freiburg hat das Europa-League-Spiel beim serbischen Klub TSC Backa Topola gewonnen. Nach einer bitteren ersten Halbzeit wird Vincenzo Grifo zum Matchwinner.

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Grifos dritter Hattrick

Es ist erst der dritte in seiner Karriere. Drei Tore in einem Spiel gelangen ihm in der Saison 2014/15 zum ersten Mal in der Zweitliga-Partie gegen Greuther Fürth. Da allerdings noch in zwei Halbzeiten. Das gleiche Kunststück, aber innerhalb der ersten 45 Minuten, dann sieben Jahre später im Spitzenspiel gegen Union Berlin und nun auch in der Europa Leauge. Vincenzo Grifo arbeitet an seinem Standing als Freiburgs "Fußballgott", denn seit Nils Petersens Abschied ist dieser Posten frei.

Grifo der Führungsspieler

Grifo ist nicht nur als Torjäger und sicherer Elfmeterschütze unfassbar wichtig für die Breisgauer. In Abwesenheit des langfristig verletzten Kapitäns Christian Günter trägt der Italiener auch die Kapitänsbinde am Arm, ist ein absoluter Leader, der Verantwortung übernimmt und den SC Freiburg durch zuletzt ungewöhnlich unruhige Gewässer lotste.

Er wird wichtig sein, wenn es am Sonntag gegen den Bundesliga-Spitzenreiter aus Leverkusen geht, umso mehr da jetzt mit Maximilian Philipp und Roland Sallai zwei Offensivkräfte ausfallen könnten.

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Anna Klär