Eine Woche im Mai 1996 - Der FCK zwischen Himmel und Hölle (Foto: SWR, SWR)

Fußball | Historie

Die Roten Teufel zwischen Hölle und Himmel - eine verrückte Woche im Mai 1996

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Johann Schicklinski

Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern jährte sich am 02. Mai 2023 zum 25. Mal. SWR Sport blickt auf das einzigartige Ereignis zurück. In Teil eins der Serie geht es um eine emotionale und verrückte Woche im Mai 1996.

Es gibt Bilder, die sich über den Moment hinaus einprägen. Die so ikonisch sind, dass sie auch Jahre oder Jahrzehnte später sehr vielen Leuten, auch aus unterschiedlichen Generationen, präsent sind. Am 18. Mai 1996 kam es zu solch einem Moment, der sich ins kollektive Fußball-Gedächtnis einbrannte.

Im damaligen Fernsehstudio des Pay-TV-Senders "premiere" brachen bei Andreas Brehme alle Dämme. In den Armen seines guten Freundes und langjährigen Nationalmannschaftskollegen Rudi Völler konnte der Kapitän des 1. FC Kaiserslautern die Tränen nicht mehr zurückhalten. Völlig aufgelöst wurde der damals 35-jährige Brehme vom Leverkusener Angreifer getröstet.

Beide hatten eine lange und ganz besondere Beziehung. Zwei Weltmeister von 1990 unter sich. Völler hatte im Finale damals gegen Argentinien den Strafstoß herausgeholt, Brehme verwandelt. Nun standen da zwei Freunde vor der Kamera, von denen sich die Anspannung des vorherigen "Abstiegsendspiels" vor den Augen der TV-Zuschauer löste. Es war einer der emotionalsten TV-Auftritte in der Geschichte der Bundesliga. Völler, der mit der Werkself gerade so die Klasse gehalten hatte, bewies dabei enorme menschliche Größe, denn es war sichtbar, dass er trotz aller Freude, die eigentlich zu erwarten gewesen wäre, mit dem Kaiserslauterer litt.

Weltmeister Andreas Brehme (rechts) kann den ersten Abstieg des 1. FC Kaiserslautern aus der Bundesliga nicht fassen. Rudi Völler versucht ihn zu trösten. (Foto: Screenshot Premiere)
Weltmeister Andreas Brehme (rechts) kann den ersten Abstieg des 1. FC Kaiserslautern aus der Bundesliga nicht fassen. Rudi Völler versucht ihn zu trösten.

Brehme tut der Abstieg auch heute noch weh: "Das waren Tränen aus Liebe zum FCK. Ich hatte vorher nie wegen eines Fußballspiels geweint - ich war sonst immer auf der Gewinnerseite."

Rudi Völler erinnert sich an den "Zusammenbruch" von Andreas Brehme

Und auch Völler wird bei der Erinnerung an die Szene von vor fast 27 Jahren emotional. "Ich denke noch sehr oft daran, weil es mir für Andreas Brehme leid getan hat. Zu sehen, dass er bei einem TV-Auftritt innerlich zusammenbricht, das hat mir schon weh getan. Da hat man den Druck, der auf ihm gelastet hat, gespürt. Ich habe mich zwar für uns gefreut, dass wir drin geblieben sind, aber es ist mir trotzdem sehr nahe gegangen", so Völler im Gespräch mit SWR Sport.

Duell zweier enttäuschender Teams

Vor dem emotionalen Moment war es am 18. Mai 1996 zum Duell der Leverkusener mit dem FCK gekommen. Beide Teams waren mit Europapokal-Ambitionen in die Saison gegangen, beide schwebten allerdings vor dem 34. Spieltag der Saison 1995/1996 in höchster Abstiegsgefahr.

Die Ausgangslage war klar: Mit dem KFC Uerdingen und Eintracht Frankfurt standen die ersten beiden Absteiger bereits fest. Doch damals gab es keine Relegation. Das heißt, eine dritte Mannschaft würde es auch noch erwischen. Die Roten Teufel belegten vor dem finalen Match eben jenen dritten Abstiegsplatz, hatten aber die Möglichkeit, mit einem Sieg am Konkurrenten aus Leverkusen vorbeizuziehen.

Der 1. FC Kaiserslautern war als Gründungsmitglied der Bundesliga noch nie abgestiegen, die deutsche Eliteliga war ohne den FCK damals für die allermeisten Fußballfans nicht vorstellbar. Dementsprechend hoch war der Druck. Der Vorstand der Pfälzer setzte eigens für die Partie bei Bayer eine Siegprämie von 500.000 Mark aus.

Pavel Kuka lässt Hoffnung aufkommen

Nach einer zähen ersten Halbzeit übernahmen die Gäste, angefeuert von rund 5.000 mitgereisten Anhängern, in der zweiten Hälfte immer mehr die Regie - und wurden dafür belohnt. In der 58. Minute traf der tschechische Angreifer Pavel Kuka per Kopf zum 1:0 für den FCK. Wenig später ließ der Kaiserslauterer Topstürmer allerdings die große Chance zum 2:0 liegen - was sich rächen sollte.

Leverkusen tritt Fairplay mit den Füßen

Denn in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Die Roten Teufel spielten den Ball ins Aus, weil Angreifer Olaf Marschall verletzt behandelt werden musste. Doch Leverkusen trat das Fairplay mit Füßen. Bayer-Star Paulo Sergio warf den Ball zum eigenen Torhüter Dirk Heinen. Der schlug den Ball weit nach vorne zu Völler. Der Angreifer zog ein Foul und holte so einen Freistoß aus fast 30 Metern raus.

Reinke patzt beim Gegentreffer

Nach diesem Freistoß schoss Mike Rietpietsch mittig aufs FCK-Tor, doch Keeper Andreas Reinke wehrte den Ball trotzdem direkt vor die Füße von Markus Münch ab, der volley abschloss und direkt unter die Latte des Kaiserslauterer Kastens traf. Der Ausgleich in der 82. Minute - er traf die Gäste bis ins Mark und war gleichzeitig der Endstand.

Trauriger Bundesliga-Rekord für den FCK

Ein Remis, das nur den Gastgebern half - und nicht den Gästen, für die es das 18. Unentschieden im 34. Saisonspiel war. Bis heute Bundesliga-Rekord und ein Grund für Platz 16.

Der spezielle Abstieg des Martin Wagner

Einer, der ganz besonders litt, war der gelbgesperrte Flügelspieler Martin Wagner. "Ich bin mit meiner Frau privat nach Leverkusen gefahren. Wir mussten noch tanken, ich habe ihr aber gesagt, dass es reicht bis Leverkusen. Hat es aber nicht. Wir sind dann an der Ausfahrt stehen geblieben, das war schon kurz vor Spielbeginn", so Wagner im exklusiven Gespräch mit SWR Sport. " Ich musste dann den ADAC anrufen, die haben uns dann fünf Liter Sprit gebracht."

Wagner: "Es war grausam"

Die Tragödie, die sich ereignete, bekam er deshalb nur aus der Ferne mit: " Bis ich dann im Stadion war, war das Spiel vorbei. Ich habe das Spiel nicht live gesehen, sondern habe mir das im Radio angehört. Und ich bin praktisch am Radio abgestiegen. Als ich dann endlich am Stadion war, kamen uns die ersten Zuschauer entgegen Die haben Rotz und Wasser geheult. Es war grausam, was ich da erlebt habe. Es ist schon bitter, wenn man im Auto absteigt."

Der Klub war am Boden – und mit ihm eine ganze Region

Der erste Abstieg des FCK war nach 33 Jahren, 1118 Spielen und 1828 erzielten Toren besiegelt. Der Klub lag am Boden - und mit ihm eine ganze Region. Dass eine Woche später noch ein ganz besonderes Spiel wartete - nämlich das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen den Karlsruher SC - interessierte nach dem Leverkusen-Match und in den Tagen danach eigentlich niemand. Zu groß war der Schock über den Abstieg.

Und doch, es half ja nichts, musste es weitergehen. Abstiegs-Trainer Eckhart Krautzun machte vor dem Endspiel in Zweckoptimismus: "Die Wehwehchen sind abgeklungen, die Tränen der Enttäuschung verwischt." Und Präsident Norbert Thines, der jahrelang unantastbar war und plötzlich von zahlreichen Leuten angefeindet wurde, sagte: "Kritik in dieser schwierigen Situation kann nur reinigend sein. Der FCK muss wieder ein Klub werden, an dem sich eine gebeutelte Region aufrichten und anlehnen kann."

In Berlin stand einiges auf dem Spiel

Und wenn die Roten Teufel sich auf eines verlassen konnten, dann auf ihre Fans. 17.000 Anhänger begleiteten die Pfälzer an Pfingsten 1996 nach Berlin. Das volle Kontingent wurde damit ausgeschöpft. Es stand ja auch viel auf dem Spiel: Ein Titel konnte gewonnen, eine Europapokal-Teilnahme erreicht und viel Geld verdient werden. Geld, das der Klub für die 2. Liga dringend benötigte, um direkt eine aufstiegstaugliche Mannschaft formen zu können.

Martin Wagner mit dem goldenen Treffer

Einer, hinter dem zahlreiche Klubs her waren, machte vor dem Endspiel seinen Verbleib sogar vom Pokalsieg abhängig. "Wenn wir gewinnen, dann bleibe ich", sagte der damalige Flügelflitzer Martin Wagner vorab. Und ausgerechnet der sechsmalige Nationalspieler entschied die Partie mit seinem Freistoßkracher in der 42. Minute. Sein scharf geschossener Ball flutschte ausgerechnet dem heutigen FCK-Trainer Dirk Schuster in der Mauer durch die Beine. Und auch KSC-Keeper Claus Reitmaier bekam die Beine nicht rechtzeitig zusammen, um den mittig geschossenen Ball abwehren zu können.

Novum für Andreas Brehme

In der zweiten Halbzeit verteidigte Kaiserslautern leidenschaftlich gegen anrennende Badener den knappen Vorsprung. Was auch gelang, obwohl Brehme erstmals überhaupt vom Platz flog (75. Minute).

So stand am Ende nur eine Woche nach dem bis dahin schwärzesten Moment der Vereinsgeschichte der Triumph im DFB-Pokal. Wieder war Brehme nach Abpfiff aufgelöst - diesmal aber vor Freude. "Ich bin der Mannschaft dankbar, dass sie es souverän geschafft hat", sagte er. Der Kapitän gestand aber auch: "Ich hätte lieber den Abstieg verhindert, als den Pokal gewonnen."

Olaf Marschall: "Ein bisschen Versöhnung"

Ähnlich sieht es knapp 27 Jahre später Klublegende Olaf Marschall. "Der Sieg im DFB-Pokal war schön, aber im Zusammenhang mit dem Abstieg war das grausam. Ich erinnere mich noch an den Support unserer Fans. Dass wir den Pokal in dieser Regenschlacht gewonnen haben, war ein bisschen Versöhnung", so der frühere Stürmer im Gespräch mit SWR Sport.

Einen Tag nach dem Pokaltriumph wurde dann in der Pfalz noch einmal kräftig gefeiert. Knapp 15.000 Fans empfingen die Pokalhelden auf dem Kaiserslauterer Rathausplatz. Zu spüren war bereits damals eine Mischung aus Stolz und Trotz. "Wir kommen in einem Jahr wieder" war allerorten zu hören, während im Hintergrund bereits die Planungen für die 2. Liga anliefen. Und zwar mit einer dank des DFB-Pokals und der Europapokal-Teilnahme gut gefüllten Kasse.

Kaiserslautern

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Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern jährt sich am 02. Mai 2023 zum 25. Mal. SWR Sport blickt auf das einzigartige Ereignis zurück. In Teil zwei der Serie geht es um den Wiederaufstieg in die Bundesliga und ein ganz besonderes Duell am ersten Spieltag.

Was damals noch keiner wusste: Es sollte in den kommenden beiden Jahren noch viel zu feiern geben. Nicht nur den Wiederaufstieg ein Jahr später, sondern in der Saison darauf die wohl für alle Zeiten unfassbarste deutsche Meisterschaft - als Aufsteiger.

FCK-Trainer Otto Rehhagel (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Otto Rehhagel kam nach dem Abstieg des 1. FC Kaiserslautern zu den Roten Teufeln - und zwar dank seines alten Freundes Jürgen "Atze" Friedrich, mit dem er einst zusammengespielt hatte und mit dem ihn eine Männerfreundschaft verband. Der Starcoach führte den FCK zum Wiederaufstieg und ein Jahr später zur Deutschen Meisterschaft. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Keeper Andreas Reinke (Foto: IMAGO, Alfred Harder)
Andreas Reinke spielte von 1994 bis 2000 für den 1. FC Kaiserslautern. In dieser Zeit lief der Keeper 161 mal für die Roten Teufel auf. Er stand sowohl beim Bundesliga-Abstieg und beim Pokalsieg 1996 sowie beim Zweitligaaufstieg 1997 und bei der Meisterschaft 1998 im Kasten. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Miroslav Kadlec (Foto: IMAGO, Nordiek)
Miroslav Kadlec war nie der Schnellste, besaß aber eine immense Fußballintelligenz. Der Tscheche war als Libero der verlängerte Arm von Trainer Rehhagel auf dem Feld. Dazu waren seine Freistöße eine Waffe. Nach dem Titel 1998 zog es Kadlec zurück in seine Heimat. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Axel Roos (Foto: IMAGO, Sven Simon)
Axel Roos ist ein echtes Pfälzer Urgestein. Ein Mannschaftsspieler, der 1979 von der TuS Thalweiler-Fröschen zu den Roten Teufel gewechselt war und immer das machte, wofür er gerade gebraucht wurde. In der Meistersaison kam er immerhin 31 Mal zum Einsatz und hatte so wesentlichen Anteil am Titel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Harry Koch (Foto: IMAGO, Horstmüller)
Harry Koch war beim Sensations-Titel des 1. FC Kaiserslautern ein absoluter Leistungsträger. Der Mann mit der wallenden Mähne war ein "Fels" in der Abwehr der Roten Teufel und zog so manchem Gegner den Zahn. Koch machte 31 Spiele und galt als einer der Lieblinge von Coach Rehhagel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Michael Schjönberg (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Michael Schjönberg spielte von 1996 bis zu seinem Karriereende 2001 für den 1. FC Kaiserslautern. Der 47-fache Nationalspieler Dänemarks verrichtete beim FCK unaufgeregt, aber gut seinen Job. War mit seinem Tor zum 1:0 beim FC Bayern am ersten Spieltag der Saison 1996/1997 Wegbereiter des sensationellen Laufs der Roten Teufel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Andreas Brehme (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Andreas Brehme weinte 1996 nach dem Abstieg in den Armen seines Freundes Rudi Völler bittere Tränen. Der Weltmeister von 1990 ging mit in die 2. Liga, stieg auf und beendete nach dem Meistertitel 1998 seine Karriere. Diesmal weinte er Freudentränen. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Marian Hristov (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Da FCK-Trainer Otto Rehhagel gerne erfahrene Spieler in seiner Mannschaft hatte, gehörte Marian Hristov mit seinen 23 Jahren in der Meistersaison zu den jüngeren Akteuren. Trotzdem war der Bulgare wichtig, auch wenn er oft von der Bank kam. Der Offensivspieler schoss viele wichtige Tore, zum Beispiel das 2:0 im Rückspiele gegen die Bayern oder den 1:0-Siegtreffer in Stuttgart. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Ciriaco Sforza (Foto: IMAGO, WEREK)
Ciriaco Sforza kam zum Beginn der Saison 1997/1998 für 6,5 Millionen Mark von Inter Mailand zurück auf den Betzenberg, wo er bereits von 1993 bis 1995 spielte. Die Rückkehr des "verlorenen Sohns" sorgte für große Euphorie in der Pfalz. Sforza war als Kapitän der "verlängerte Arm" von Trainer Otto Rehhagel. Seine Bilanz von 32 Spielen, drei Toren und neun Vorlagen konnte sich sehen lassen. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Ratinho (Foto: IMAGO, Camera 4)
Ratinho kam nach dem Bundesliga-Abstieg zum FCK und eroberte die Herzen der Fans im Sturm. Der technisch beschlagene Brasilianer bekam schnell den Spitznamen "Zaubermaus" verpasst und trug seinen Teil zum Aufstieg und zum späteren Titel bei - wenn auch nicht immer als Stammspieler. Bildete mit Andreas Buck ein starkes Duo auf der rechten Angrifsseite der Roten Teufel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Andreas Buck (Foto: IMAGO, Nordiek)
Andreas Buck feierte 1998 bereits seinen zweiten deutschen Meistertitel nach dem Triumph mit dem VfB Stuttgart 1992. Den pfeilschnellen Schwaben auf der rechten Außenbahn zeichneten eine gute Technik, ein starkes Spielverständnis und viel Übersicht aus. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Martin Wagner (Foto: IMAGO, Stockhoff)
Martin Wagner beackerte die linke Seite im Spiel des 1. FC Kaiserslautern. Schoss den FCK 1996 zum Pokalsieg und war auch beim Aufstieg und beim Titel Leistungsträger der Roten Teufel. Sein linker Fuß war gefürchtet, seine Standards waren eine echte Waffe. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Olaf Marschall (Foto: IMAGO, Team 2)
Olaf Marschall war einer DER Protagonisten beim Sensantionstitel des 1. FC Kaiserslautern. Der Angreifer war 1994 von Dynamo Dresden auf den Betzenberg gewechselt und war in der Saison 1997/1998 in der Form seines Lebens. 21 Tore in 24 Einsätzen machten Marschall zum Meister - und zum Nationalspieler. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Pavel Kuka (Foto: IMAGO, Fassbender)
Pavel Kuka wechselte 1994 zum 1. FC Kaiserslautern. Der tschechische Stürmer machten in seinen vier Jahren bei den Roten Teufeln alle Höhen und Tiefen mit: Abstieg, Pokalsieg, Meisterschaft. Verlor in der Endphase der Titelsaison seinen Stammplatz und wechselte 1998 zum 1. FC Nürnberg. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Angreifer Jürgen Rische (Foto: IMAGO, Liedel)
Jürgen Rische spielte in der Meisterspielzeit des FCK wohl die beste Saison seines Lebens. Der damals 27-jährige Angreifer wechselte sich mit Pavel Kuka im der Sturmspitze der Pfälzer neben dem gesetzten Olaf Marschall ab. Obwohl Rische oftmals auch nur von der Bank kam, erzielte er elf Treffer. Damals der zweitbeste Wert - hinter Marschall. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Michael Ballack (Foto: IMAGO, Claus Bergmann)
Michael Ballack war vor der Spielzeit 1997/1998 vom Chemnitzer FC nach Kaiserslautern gekommen. Beim Sensationstitel spielte der junge Mittelfeldspieler noch keine Hauptrolle, war aber wichtiger Ergänzungsakteur. Ballack kam immerhin 16 Mal zum Einsatz und hatte also auch seinen Anteil an der Meisterschaft. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Marco Reich (Foto: IMAGO, Alfred Harder)
Marco Reich war ein echtes FCK-Eigengewächs und in der Saison 1997/1998 der jüngste Spieler im Kader. Sein Debüt feierte er bereits in der Spielzeit zuvor, in der 2. Liga. Am Titel trug er mit 31 Einsätzen großen Anteil, oftmals brachte Coach Rehhagel den Youngster auch als Joker. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Oliver Schäfer (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Oliver Schäfer gehörte beim FCK zu den Ergänzungsspielern, die da waren, wenn sie gebraucht wurden. Coach Otto Rehhagel wusste, er konnte sich auf den Defensiv-Allrounder verlassen. Unvergessen Schäfers Spezialauftrag - Mario Basler abmelden - am ersten Spieltag, als die Roten Teufel den FC Bayern düpierten. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Roger Lutz (Foto: IMAGO, Schumann)
Roger Lutz ist statistisch gesehen einer der erfolgreichsten FCK-Profis. Er wurde 1991 und 1998 zweimal Meister mit den Roten Teufeln und triumphierte auch zweimal im DFB-Pokal (1990, 1996). In der Spielzeit 1997/1998 kam der Abwehrspielen in sechs Partien zum Einsatz. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Thomas Riedl (Foto: IMAGO, Alfred Harder)
Auch Thomas Riedl gehört zur FCK-Meistermannschaft von 1998. Das Eigengewächs kam sechs Mal zum Einsatz und steuerte einen Treffer zum Titel bei. Bild in Detailansicht öffnen

Fußball-Geschichte! Die Grundlagen dafür wurden womöglich bereits im Mai 1996 gelegt.

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