Nur ein Sieg in den vergangenen neun Spielen, das ist keine Bilanz, die Euphorie auslöst. Und ein leichter Stimmungsabfall war beim FCK zuletzt auch zu spüren. Es wirkte, als sei die Luft raus, auch wenn Trainer Dirk Schuster nicht müde wurde, seine Mannschaft immer wieder anzuspornen und zu betonen, dass man auch in den letzten Saisonspielen noch punkten will. Und das aus gutem Grund. Denn mit einer Niederlagenserie könnte der FCK am Ende doch noch in die zweite Tabellenhälfte rutschen. Die erfolgreiche Aufstiegssaison wäre dann nur noch eine mittelmäßige.
Mit positivem Gefühl in die Sommerpause
Und wichtiger noch: Wenn sich zum Saisonende ein Negativtrend verfestigt, dann schleppt man dieses ungute Gefühl durch die ganze Sommerpause, nimmt es mit in den Urlaub, hat es beim Trainingsstart im Hinterkopf und ist möglicherweise bei jedem Testspiel verunsichert über das eigene Leistungsvermögen. So eine Fußball-Mannschaft hat schließlich keinen On-/Off-Schalter, der nach Belieben umgelegt werden kann.
Beim Restprogramm im Flow bleiben
In der Hinrunde war der der FCK die viertbeste Mannschaft der 2. Liga, in der Rückrundentabelle stehen die Pfälzer nur noch auf Rang 11. Das ist kein Drama, aber gibt schon einen kleinen Hinweis darauf, dass die nächste Saison schwieriger werden könnte.
Der Flow dieser Aufstiegssaison darf nicht komplett zum Erliegen kommen. Deshalb sind solche Ausrufezeichen wie gegen Nürnberg, wo aus einem 1:3-Rückstand spät noch ein 3:3 gelang, sehr wichtig.
Nun warten noch zwei Heimspiele gegen Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf, dazwischen das Südwest-Duell in Karlsruhe. Gute Gelegenheiten, nochmal den Turbo zu zünden. Denn wie man aus einer Saison rausgeht, so geht man in die neue Spielzeit rein. Meistens jedenfalls.