Sven Ulreich (Foto: IMAGO, Passion2Press)

Fußball | Bundesliga

Nach Schubser in Nachspielzeit: Ulreich entschuldigt sich bei Heidenheimer Balljungen

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Als es in der Schlussphase zwischen dem 1. FC Heidenheim und Bayern München hektisch wurde, schubste FCB-Keeper Sven Ulreich einen Balljungen. Für den gab es dann nach dem Spiel mehr als eine versöhnliche Geste.

Spätestens als der Schiedsrichterassistent die Tafel mit der Zahl fünf in den Heidenheimer Himmel streckte und am Samstag die Nachspielzeit anzeigte, dürfte Bayern-Keeper Sven Ulreich klar gewesen sein, es könnte knapp werden mit einem Sieg der Münchner beim 1. FC Heidenheim. Denn der FCH hatte zur Halbzeit noch mit 0:2 zurückgelegen und die Partie dann mit drei Treffern von Kevin Sessa (50. Minute) und Tim Kleindienst (51./79.) gedreht.

Doch Ulreich wollte keine Zeit verlieren, schon gar nicht bei einem eigenen Abstoß. Weil ihm der Ball vom Heidenheimer Balljungen allerdings nicht schnell genug kam, holte Ulreich ihn sich kurzerhand selbst. Dabei schubste der Bayern-Schlussmann Yannik Mailänder, sonst selbst Torhüter in der Heidenheimer U13, gegen die Bayern hinter dem Kasten eingeteilt, gegen die Bande.

Ein Trikot und drei Punkte

Die Fans des FCH quittierten die Aktion mit Pfiffen und auch Ulreich selbst schien nach dem Spiel und der 3:2-Niederlage auf dem Schlossberg nicht sonderlich stolz auf seine Aktion. Er entschuldigte sich beim Zwölfjährigen und schenkte ihm sein Trikot. Mailänder hielt das Jersey anschließend strahlend in die Kamera und dürfte sich nicht nur über das Trikot mit der Rückennummer 26 gefreut haben, sondern auch über die drei Punkte, die die Heidenheimer auf dem Schlossberg behalten haben.

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