Seit zwei Jahren lebt Bea mit ihren drei Kindern und ihrem Mann Stefan auf einem alten Bauernhof im Westerwald. Ihre Mission: Tieren ein zweites Zuhause schenken, die sonst keines hätten. Auf ihrem Gnadenhof lebten zeitweise bis zu 60 Tiere: Pferde, Schweine, Ziegen, Katzen, Hunde und Gefieder. Doch die Versorgung der Tiere ist nicht günstig. Bis zu 500 Euro Lebensmittelkosten pro Monat kommen schnell zusammen. Ohne die Lebensmittelspenden von Freunden und Bekannten ginge es nicht.
Die Familie kämpft um den Erhalt des Gnadenhofs. Während der Corona-Pandemie kommen nicht nur finanzielle Sorgen hinzu, sondern auch zwei Klagen aufgrund von Geruchsbelästigung. Alle großen Tiere müssen den Hof verlassen und werden teilweise an anderen Orten untergebracht. Doch Bea will unbedingt weitermachen. „Das ist mein Hof, das ist mein Leben und ich bin hier jeden Tag.“ Viele der Tiere hat Bea in desolatem Zustand aufgenommen und wieder aufgepäppelt. Trotzdem muss auch bei ihr manchmal ein Tier erlöst werden, wenn es nicht mehr kann. Das sind die besonders emotionalen Momente auf dem Hof.
Bea gibt nicht auf
Dass Beas Herz weiterhin für Tiere schlägt, zeigt auch ihr beruflicher Neustart als Hundepsychologin. Nach der 18-monatigen Ausbildung will sie verhaltensauffälligen Hunden helfen. Aufgeben gibt es nicht für sie und ihre Familie: „Es ist nicht das Ende, ich weiß doch nicht was kommt. Vielleicht kommt ein anderes Angebot und dann packe ich alle meine Tiere ein und gehe woanders hin. Es geht immer weiter. Aufgeben ist keine Option.“
Die ganze Doku über Beas Gnadenhof findet ihr hier:
Schwerer Einstieg – Wenn Kinder für ihre Eltern aufkommen müssen
Dominik gelingt unter widrigen Umständen der Berufseinstieg. Er lebt im Zwiespalt zwischen der eigenen Freiheit und dem Wohlergehen der Familie.
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