Vor allem Affen und Raubtiere vermissen die Zoobesucher

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Thomas wohnt mitten in der Stuttgarter Wilhelma, zwischen Löwen, Elefanten und Erdmännchen. Der Zoodirektor weiß: Die Tiere vermissen die Besucher, aber Gefahr droht ihnen wegen Corona nicht.

Wilhelma-Zoodirektor Thomas (Foto: dpa Bildfunk, Bernd Weißbrod)

„Die Besucher unter die Lupe zu nehmen, ist vor allem für Affen und Raubtiere – wie Seelöwen und Krokodile – unglaublich spannend. Die sind jetzt alle schon ein bisschen traurig, dass so wenige Menschen da sind.”

„Ich wohne direkt auf dem Zoogelände. Statt Tauben habe ich Löwen und Elefanten vor der Haustür. Für eine Quarantäne oder Ausgangssperre wäre das vermutlich der beste Platz, den es gibt,“ sagt Thomas. Auf unsere Frage, wie es denn mit der Tierversorgung momentan aussehe, kann Thomas uns beruhigen: „Wir mussten den Sparmodus noch nicht anschmeißen. Bis auf die Langeweile geht es den Tieren gut. Und dagegen denken wir uns momentan viele Beschäftigungsmöglichkeiten aus.“ Obwohl der Zoo zurzeit für Besucher geschlossen ist, hat Thomas als Direktor nicht weniger Arbeit. „Es gibt immer viel zu organisieren. Und sollte bald die Öffnung kommen, müssen wir vorbereitet sein.“

Keine Gefahr durch die Corona-Schließung

Kürzlich geriet ein Tierpark in Neumünster (Schleswig-Holstein) in die Schlagzeilen, weil bekannt wurde, dass er einen Schlachtplan für seine Tiere aufgestellt hat, sollte der Zoo wegen Corona in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Kein Thema für Thomas.

“Ich habe so eine Liste nicht und ich gehe auch nicht davon aus, dass ich so eine Liste jemals erstellen werden muss.”

Ok, Thomas, dann richte den Tieren bitte aus: ‘Macht euch keine Sorgen. See you later alligator.'

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SWR