Melanie steckt in einer beruflichen Findungsphase

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AUTOR/IN
Michelle Habermehl
Junge Frau in Fußgängerzone (Foto: SWR)
Melanie steckt in einer beruflichen Findungsphase

Melanie haben wir zufällig in der Mainzer Neustadt getroffen. Sie saß auf einer Parkbank und hat ein Buch gelesen. Sie erzählte uns, dass sie Mittagspause macht. Die Uni hat sie neulich beendet, jetzt macht sie eine Weiterbildung in Projektmanagement. Sie ist gerade in einer Findungsphase:


Es ist so ein bisschen Trial and Error. Ich hab immer gedacht, ich bin ein kreativer Mensch, ich könnte in die Richtung Content Creation gehen oder in den Bereich Marketing und habe dann gemerkt vielleicht muss man doch ein bisschen extrovertierter dafür sein und jetzt bin ich eher auf den anderen Pfad gelangt.

Es fühlt sich ein bisschen so an, wie in der Luft zu hängen, erzählt sie weiter. Aber das macht ihr keine Angst. Im Gegenteil – viele Optionen zu haben, sieht sie als Chance: „Was mich immer glücklich macht, ist der Gedanke daran, dass es so viele Möglichkeiten gibt und dass man so viele Pfade vor sich liegen hat.“

Sollten dann doch mal Zukunftssorgen lauter werden, dann hilft es ihr, mit ihrem Partner, ihren Freunden oder ihrer Familie zu sprechen. Sie würden sie auch immer wieder daran erinnern, dass alles nur eine Phase ist. „Wenn eins sicher im Leben ist, ist es, dass nie alles gleich bleibt. Stillstand findet in den seltensten Fällen statt, ob man das möchte oder nicht.“ Wie es genau weitergeht, das weiß Melanie noch nicht. Sie schreibt Bewerbungen und macht ihre Weiterbildung erstmal zu Ende. Melanie umarmt diese Veränderungen im Leben: „Es kann sich auch immer was wieder ändern und das finde ich besonders schön.“

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